Neil Young packt furiosen Deep Cut „Sail Away“ aus

Neil Young überrascht mit „Sail Away“ nach zwölf Jahren Pause – Live-Rarität bei Konzert in Kalifornien mit Chrome Hearts.

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Neil Young und die Chrome Hearts gaben am Freitagabend ihr vorletztes Konzert der Sommertour im Shoreline Amphitheater in Mountain View, Kalifornien. Mitten im Set holte Young die „Rust Never Sleeps“-Rarität „Sail Away“ hervor. Das erste Mal seit Nelsons Jubiläumskonzert 2013.

Von der Schublade auf die Bühne

„Sail Away“ wurde erstmals am 1. August 1977 vom kurzlebigen Projekt The Ducks – mit Young und Bob Mosley von Moby Grape – in Santa Cruz, Kalifornien, gespielt. Young nahm den Song am 12. September 1977 in den Triad Recording Studios in Fort Lauderdale auf. Wenige Monate später folgten Overdubs von Joe Osborn (Bass), Karl Himmel (Schlagzeug) und Nicolette Larson (Backgroundgesang) in den Woodland Studios in Nashville.

Die Soloversion von „Sail Away“ sollte das Eröffnungsstück von „Oceanside Countryside“ werden. Einem 1977 eingespielten, aber nie veröffentlichten Album, das erst dieses Jahr offiziell erschien. Die mit Overdubs versehene Version landete 1979 auf Rust Never Sleeps. Als eine von nur zwei Studioaufnahmen neben „Pocahontas“.

Seit den Achtzigern wurde „Sail Away“ nur äußerst selten live gespielt. Unter anderem bei zwei Benefizkonzerten 2009 und Nelsons Geburtstagsfeier 2013 im Third Man Records in Nashville. Während Organist Spooner Oldham den Song schon bei Farm Aid 2009 mit Young spielte, war es für Gitarrist Micah Nelson, Bassist Corey McCormick und Drummer Anthony LoGerfo eine Premiere.

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Weitere Überraschungen im Set

Das Konzert in Mountain View enthielt zudem die Tourpremiere von „Vampire Blues“. Zwei Tage zuvor hatte Young mit den Chrome Hearts in Bend, Oregon, ein improvisiertes Set gespielt, bei dem u. a. „Cowgirl in the Sand“ direkt in „Down by the River“ überging.

Die Tour endet am Montag im Hollywood Bowl in Los Angeles. Am Samstag steht Young außerdem bei Farm Aid 40 in Minneapolis auf der Bühne. Danach ist nur noch ein Auftritt am 25. Oktober in Lake Hughes, Kalifornien, geplant: „Harvest Moon — A Gather“. Ein Benefizkonzert zugunsten von Painted Turtle und der Bridge School, zusammen mit Beck.

Andy Greene schreibt für den ROLLING STONE USA. Hier geht es zum US-Profil