Trump-ICE wird beim Bad-Bunny-Superbowl Stress machen
Trump-Berater droht ICE-Kontrollen bei Bad Bunnys Super-Bowl-Show an – MAGA-Basis tobt, Bunny bleibt globaler Superstar
Bad Bunny kurz vor einem historischen Auftritt: Als erster Künstler wird er beim Super Bowl ausschließlich auf Spanisch performen. Doch Donald Trumps früherer Wahlkampfmanager Corey Lewandowski kündigte an, dass ICE-Agenten bei dem nationalen Ereignis präsent sein werden.
Lewandowski droht mit Massenabschiebungen
Im Interview für Benny Johnsons Reihe „The Benny Show“ wurde Lewandowski gefragt, ob „ICE beim Super Bowl wegen Bad Bunny durchgreifen wird“. Seine Antwort: „Es gibt keinen sicheren Hafen für Menschen, die sich illegal in diesem Land aufhalten. Nicht beim Super Bowl und auch sonst nirgendwo.“
Er fügte hinzu: „Wir werden euch finden, wir werden euch festnehmen, wir werden euch in eine Haftanstalt bringen und wir werden euch abschieben. Das ist eine sehr reale Situation unter dieser Regierung, völlig anders als früher.“
Zugleich nannte Lewandowski die Wahl Bunnys als Halbzeitshow-Act „beschämend“ und warf ihm vor, „Amerika zu hassen“. Stattdessen gebe es „großartige Bands und Entertainer, die auftreten könnten“.
„Wenn es illegale Einwanderer gibt, ist es egal, ob es ein Konzert von Johnny Smith oder Bad Bunny oder jemand anderem ist – wir werden überall durchgreifen, weil wir Amerikaner sicher machen wollen“, so Lewandowski. „Das ist eine Direktive des Präsidenten. Wenn Sie illegal in diesem Land sind, tun Sie sich selbst einen Gefallen: Gehen Sie nach Hause.“
Bad Bunny bleibt erfolgreich – trotz Boykott der USA
Bad Bunny gehört zu den weltweit erfolgreichsten Künstlern. Er war von 2020 bis 2022 der meistgestreamte Musiker auf Spotify, sein Album „Un Verano Sin Ti“ ist das meistgestreamte Album der Plattform-Geschichte. Mehrere Songs seines aktuellen Albums „DeBÍ TiRAR MáS FOToS“ erreichten 2025 Platz eins bei Billboard Hot 100, Apple Music und Spotify. Zudem wurde das Album am Sonntag das erste des Jahres 2025, das die Marke von sieben Milliarden Spotify-Streams überschritt.
Vor der Ankündigung seines Auftritts beim Super Bowl 2026 erklärte Bunny, warum er die kontinentalen USA von seiner Welt-Tournee ausschloss: Grund seien die Massenabschiebungen der Trump-Regierung, die gezielt Latinos treffen.
„Es gab viele Gründe, warum ich nicht in den USA auftrat, und keiner davon war Hass – ich habe dort schon oft gespielt“, sagte Bunny. „Alle Shows waren erfolgreich, alle waren großartig.“
Angst vor ICE-Kontrollen
Der Sänger fügte hinzu: „Aber es gab eben das Problem, dass fucking ICE draußen vor meinen Konzerten stehen könnte. Darüber haben wir sehr viel gesprochen und uns ernsthaft Sorgen gemacht.“
Die Ankündigung seines Super-Bowl-Auftritts hat erwartungsgemäß einen Aufschrei in der MAGA-Szene ausgelöst. Doch ob konservative Stimmen zustimmen oder nicht: Bad Bunny bleibt einer der populärsten Künstler weltweit – und sein Auftritt auf der größten Bühne der Nation dürfte seinen rekordverdächtigen Status nur noch weiter festigen.