ABBAs Benny Andersson über Boris-Johnson-Gelage: Liebe Leute, das war keine „Abba-Party“!

Schwedische Superstars wollen mit den beschwipsten Corona-Events in der Dienstwohnung von Boris Johnson nichts zu tun haben

Ohne Popmusik funktioniert in Großbritannien nicht mal eine Regierungskrise. Eine nach den Corona-Regeln wohl illegale Party in der Dienstwohnung von Premierminister Boris Johnson taufte der Londoner Boulevard „Abba Party“. Die üblichen gut unterrichteten Quellen hatten der „Mail on Sunday“ gesteckt, dass im November 2020 aus der aufgedrehten Anlage die Gassenhauer des Schweden-Quartetts erschallten. Spaßvögel wollten für zukünftige Anlässe schon eine Playlist erstellen …

Nun stellten Benny Andersson und Björn Ulvaeus über die britische Agentur PA Media klar, dass es sich dabei mitnichten um eine „Abba Party“ handelte: „Das war eine Johnson-Party, bei der zufällig etwas Abba-Musik gespielt wurde. Keine Abba-Party“. Laut der Tageszeitung „Independent“ hätte Andersson im Scherz vermutet, dass sie sicherlich „The Winner Tales It All“ aufgelegt hätten. Kollege Ulvaeus wunderte sich. „Ich meine, wow! Haben die nur Musik von Abba gespielt? Machen Sie Scherze? Bestimmt haben sie auch etwas anderes gespielt“, sagte der 76-Jährige.

ABBA sind gerade zur heute Abend stattfindenden Verleihung der Brit Awards in London, und wollen nicht mit den feuchtfröhlichen Feierlichkeiten im Lockdown in Verbindung gebracht werden. Der britische Premierminister Boris Johnson scheint keinen derweilen Zweifel daran zu haben, dass er die massive Vertrauenskrise um auch in seiner eigenen Partei überstehen wird. „I will Survive“ ließ er verlautbaren und hob damit auf den Disco-Gassenhauer von Gloria Gaynor ab.

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