ABBA stellen klar: Nach „Voyage“ gibt es kein Comeback mehr

Björn Ulvaeus und Benny Andersson haben in einem Interview verraten, dass es bei dem neuen ABBA-Album „Voyage“ bleiben wird. Danach geht die Band endgültig in Rente.

Nicht mehr lange, dann erscheint endlich das langersehnte Reunion-Album von ABBA. Die schwedische Pop-Band feiert ihr Comeback mit der Platte „Voyage“, die am 05. November 2021 erscheinen wird.

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Das Ganze wird außerdem mit einer Reihe von spektakulären Live-Shows abgerundet, für die in London aktuell extra ein Veranstaltungsort gebaut wird. Mithilfe von digitalen „Abbataren“ sollen so die größten Hits der Gruppe – sowie die neuen Singles „Don’t Shut Me Down“ und „I Still Have Faith In You“ – auf die Bühne gebracht werden.

Nach „Voyage“ fällt der Vorhang

Doch auch wenn sich ABBA-Fans weltweit nun hoffnungsvoll eine neue Ära mit zahlreichen Alben ausmalen, müssen sie leider enttäuscht werden: In einem Interview mit „The Guardian“ haben Björn Ulvaeus und Benny Andersson klargestellt, dass sich die Band nach „Voyage“ endgültig zurückziehen wird.

In dem Gespräch bezieht sich Benny Andersson zunächst auf einen von ABBAs letzten Auftritten im Fernsehen vor ihrer knapp 40 Jahre andauernden Pause. Im Jahr 1982 waren Ulvaeus, Andersson, Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad bei Noel Edmonds‘ „Late Late Breakfast Show“ zu Gast, wo sie auch über eine potenzielle Trennung sprachen.

Andersson rekapituliert: „Ich habe 1982 nicht wirklich gesagt, ‚das war’s‘. Ich habe nie gesagt, dass es ABBA nie wieder geben würde. Aber ich kann euch jetzt sagen: Das war’s.“ Er fügt hinzu: „Das muss so sein, weißt du.“

Nichtsdestotrotz können sich ABBA-Fans freuen, dass die langersehnte Reunion überhaupt stattgefunden hat. So erinnern sich die beiden Songwriter und Musiker auch daran zurück, für wie uncool die Band in den 1980er Jahren gehalten wurde. „Anfang der 80er Jahre, als wir mit den Aufnahmen aufhörten, fühlte es sich so an, als ob ABBA komplett fertig wäre und es kein Gerede mehr darüber geben würde“, sagt Ulvaeus. „Die Band war eigentlich tot. Es war so uncool, ABBA zu mögen.“

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Ulvaeus fügt hinzu: „Wissen Sie, in Schweden gab es diese progressive Bewegung in der Musik, und wir waren die Feinde und ich persönlich habe das alles nicht beachtet – es hat mir nichts bedeutet, auch wenn sie uns gehasst haben, weil wir so viel Resonanz aus der ganzen Welt bekommen haben. Von Anfang an hatten wir zeitgenössische Kollegen, Musiker, die mochten, was wir taten.“

Erst in den 1990er Jahren – also schon ein Jahrzehnt nach dem Ende der Band – wurde das kulturelle und musikalische Erbe von ABBA wieder wirklich wertgeschätzt. Ulvaeus und Andersson erinnern sich außerdem daran zurück, wie viele Medien immer berichteten, dass die vier kein gutes Verhältnis mehr zueinander pflegen würden – obwohl tatsächlich das Gegenteil der Fall war.

„Wir haben uns über die Jahre immer wieder gesehen, uns zu diesem und jenem getroffen: Wir sind Freunde. Ich meine, Björn und Agnetha haben Kinder und Enkelkinder zusammen, also müssen sie miteinander reden! Ich bin auch mit Frida befreundet, also gibt es da keine Probleme.“

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