Adele: Alle 60 Songs im ultimativen Ranking
Vollständiges Ranking aller Adele-Songs von „19“ bis „30“, inklusive Hits, Deep Cuts, Coverversionen, Bonustracks und Live-Aufnahmen
20. „Daydreamer”
„Daydreamer” war auf der Demo, die Adele ihren Vertrag mit XL Records einbrachte, aufgenommen, als sie noch Schülerin an der Brit School war, und landete schließlich als Eröffnungssong auf 19.
Es ist ein zartes Folk-Lied über einen Jungen „mit Augen, die dich zum Schmelzen bringen“, inspiriert von einem engen Freund, in den Adele unglücklich verliebt war. Ihre geschmeidige Phrasierung verbindet sich wunderbar mit der beschwingten akustischen Melodie des Songs, und sie lässt ihre Töne über den sparsamen Gitarrenpart gleiten wie Weiden über einem schläfrigen Fluss, was darauf hindeutet, dass Folk-Bekenntnisse ein verlockender Weg sind, den sie in ihrer bald epischen Karriere. —J.D.
19. „Don’t You Remember“
In diesem wunderschönen Song fleht die Sängerin ihren Liebhaber an, sich daran zu erinnern, warum sie sich ursprünglich ineinander verliebt haben. Obwohl ihre Beziehung die beiden in eine bittere Lage gebracht hat und inzwischen beendet ist, weist Adele reif auf einige ihrer Fehler hin, die möglicherweise dazu beigetragen haben, dass ihre Liebe versiegt ist. „Ein unbeständiges Herz/und Bitterkeit/und ein wandernder Blick/und eine Schwere in meinem Herzen”, zählt sie auf, bevor sie den Refrain anstimmt. —B.S.
18. „Water Under the Bridge”
Einer der wenigen Schande in Adeles Karriere ist, dass dieser Pop-Himmel kein großer Hit wurde. Mit einem leicht tropischen Riff, das dem Track einen Soft-Rock-Touch der Achtziger verleiht, will Adele wissen, ob ihr Partner dabei ist oder nicht. Sie weiß, dass ihre Liebe zu stark ist, um sie zu ignorieren, aber das Paar steht am Abgrund zwischen etwas Großartigem oder ihrem Ende.
„Water Under the Bridge“ sollte sechs Jahre nach seiner Veröffentlichung endlich die verdiente Anerkennung erhalten: Der Song wurde im November 2021 auf TikTok viral, als ein Creator den Refrain über ein Video von Megan Thee Stallion legte, die zu ihrer Single „Body“ tanzte, und damit eine Tanz-Challenge auf der beliebten App auslöste. —B.S.
17. „All I Ask“
Hier strebt Adele nach der Erhabenheit der transzendentalen Balladen der Achtzigerjahre: Lionel Richie und Diana Ross‘ „Endless Love“, Peabo Bryson und Roberta Flacks „Tonight I Celebrate My Love“, Phil Collins und Marilyn Martins „Separate Lives“. Natürlich waren das alles Duette; in typischer Powerhouse-Manier übernimmt Adele das gesamte Drama selbst, einschließlich der erforderlichen Tonartänderung in der letzten Minute des Songs. (Bruno Mars hat den Song mitgeschrieben und auch eine beeindruckende Version für die BBC Live Lounge aufgenommen.)
Adele kratzt wieder am Boden des emotionalen Fasses und sorgt sich um eine Zukunft mit einsamen Abendessen und leeren Betten. Sie bittet um einen letzten Moment des Trostes, bevor sie den Wölfen zum Fraß vorgeworfen wird: „Wenn dies meine letzte Nacht mit dir ist, dann halte mich, als wäre ich mehr als nur eine Freundin.“ –E.L.
16. „To Be Loved“
Sobald man die Einleitung von „To Be Loved“ hört – Adeles kraftvolle Stimme, die mit ihrer eindringlichen Atemtechnik über den klimpernden Klaviertasten schwebt –, fühlt man sich an Whitney Houstons Interpretation von „I Will Always Love You“ erinnert. In diesem Moment weiß man, dass man gleich von einem ultimativen Tränenjerker überwältigt werden wird.
Der von Tobias Jesso Jr. mitgeschriebene und mitproduzierte Song, der Selbstakzeptanz und Verantwortungsbewusstsein propagiert, ist typisch Adele: wehmütig, weise über seine Jahre hinaus und flankiert von einem kraftvollen Refrain, der einem Gänsehaut bereitet. „Geliebt zu werden und zu lieben, so sehr es nur geht, bedeutet, all die Dinge zu verlieren, ohne die ich nicht leben kann“, gesteht Adele verletzlich. Es ist ein kraftvoller Moment des Wachstums und der Resignation – von jemandem, der bereit ist für das nächste Kapitel seines Lebens. —I.K.