Anklage in Spanien: Shakira soll Millionen nicht versteuert haben

Der Sängerin drohen acht Jahre Haft. Doch vorher muss das Gericht noch die komplizierte Frage lösen, ob Shakira überhaupt steuerpflichtig war.

Der Song „Hips Don’t Lie“ war einer von Shakiras ersten Hits. Aber nun gilt es für die Kolumbianerin zu bewiesen, dass die Zahlen auch nicht lügen. Die spanischen Behörden werfen ihr nämlich vor, von 2002 bis 2014 14,5 Millionen Euro nicht versteuert zu haben.

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Im schlimmsten – wenngleich auch sehr unwahrscheinlichen – Fall drohen der Sängerin acht Jahre Haft. Dazu fordert die Staatsanwaltschaft, dass die 45-Jährige eine Strafzahlung von 24 Millionen Euro leistet. Für sie kommt das aber nicht in Frage. Die Behörden würden ihre „Rechte verletzen“ und „unlautere Methoden“ anwenden.

Wo wohnte Shakira?

Shakira betont weiterhin ihre Unschuld. Ihre Verteidigung: Zwischen 2002 und 2014 habe sie hauptsächlich auf den Bahamas und nicht in Spanien gelebt. Erst seit 2015 halte sie sich permanent in Barcelona auf.

Das Gericht hält dagegen. Im Mai 2012 habe sie in Barcelona ein Haus für sich, ihren Partner und ihren Sohn gekauft. Es gilt also zu klären, wo die Kolumbianerin steuerpflichtig war. Wann ein möglicher Prozess beginnt, ist noch offen. Laut spanischen Medien ist bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren auf Bewährung möglich.

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