Diese Songs von den Rolling Stones hätte Bob Dylan gerne geschrieben

Das dürfe Mick Jagger, Keith Richards & Co. durchaus freuen: In einem Interview zu seinem neuen Album „Rough And Rowdy Ways“ verriet Bob Dylan, welche Songs der Rolling Stones er gerne selbst verfasst hätte.

Bob Dylan muss auf keinen seiner Kollegen neidisch sein. Von den Beatles bis zu den Rolling Stones hat der 79-Jährige schließlich so ziemlich jede wesentliche Band der Rockgeschichte maßgeblich beeinflusst. Das heißt aber nicht, dass Dylan nicht den einen oder Song seiner Bewunderer nicht selbst gerne geschrieben hätte – zum Beispiel so manchen aus dem Repertoire der Rolling Stones. Welche das sind, verriet Dylan jetzt in einem seiner seltenen Interviews. Er sprach das nicht von selbst an, gab sich zögerlich in seiner Antwort – aber fand dann drei Titel.

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Dylan plaudert aus dem Nähkästchen

In Gespräch mit Douglas Brinkley von der Rice University (erschienen in der „New York Times“) wurde Dylan gefragt, welchen Song der Rolling Stones er gerne geschrieben hätte.  „Oh, ich weiß nicht, vielleicht ‚Angie’, ‚Ventilator Blues’ und was noch, mal sehen. Oh ja, ‚Wild Horses’“, antwortete der Musiker.

Stones-Referenz in neuem Song

In seinem aktuellen Stück „I Contain Multitudes“ aus dem bald erscheinen Album „Rough and Rowdy Ways“ setzte Dylan den Rolling Stones mit einer Namensnennung im Text ein Denkmal – und spannte einen auf den ersten Blick recht obskuren Bogen zwischen Indiana Jones, Anne Frank und eben Jagger, Richards & Co. „I’m just like Anne Frank, like Indiana Jones / And them British bad boys, The Rolling Stones / I go right to the edge, I go right to the end“, heißt es in dem Stück.

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Auf die Anne-Frank-Referenz angesprochen, erklärte Dylan: „Ihre Geschichte hat eine sehr große Bedeutung. Sie ist tiefgründig. Und schwer zu artikulieren oder zu paraphrasieren, besonders in der modernen Kultur. Jeder hat eine so kurze Aufmerksamkeitsspanne. Aber Sie nehmen Annes Namen aus dem Zusammenhang, sie ist Teil einer Trilogie. Sie könnten genauso gut fragen: ‚Was hat Sie dazu bewogen, Indiana Jones oder die Rolling Stones aufzunehmen?’ Die Namen selbst stehen nicht für sich alleine. Es ist die Kombination von ihnen, die etwas mehr als ihre Einzelteile ergibt. Es ist irrelevant, zu sehr ins Detail zu gehen. Das Lied ist wie ein Gemälde, man kann nicht alles auf einmal sehen, wenn man zu nah dran ist. Die einzelnen Stücke sind nur Teil eines Ganzen.“

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