Casey Affleck will Oscar-Verleihung fernbleiben

Der Schauspieler hatte im vergangenen Jahr für seine Leistung in „Manchester By The Sea“ einen Academy Award erhalten und wäre deshalb als Laudator gefragt.

Nach Harvey Weinstein, Kevin Spacey und der Me-Too- und Time’s-Up-Bewegung steht die bevorstehende Oscar-Verleihung schon jetzt unter dem Eindruck der zahlreichen Enthüllungen über sexuellen Missbrauch in Hollywood.

Welche Rolle dies am Tag der Veranstaltung spielen wird, weiß derzeit noch keiner zu sagen. Denkbar wäre, dass Schauspielerinnen (und auch männliche Protagonisten auf der Bühne!) mit der einen oder anderen Rede klar Stellung beziehen.

Soll ein Eklat während des Oscars vermieden werden?

Casey Affleck wird auf jeden Fall nicht dazu gehören. Der Schauspieler, der 2017 für seine Hauptrolle in „Manchester By The Sea“ mit einem Academy Award ausgezeichnet wurde, kündigte am Donnerstag (25. Januar) an, der Verleihung fernbleiben zu wollen.

Der Grund liegt möglicherweise in der Vergangenheit des 42-Jährigen. So wurde der Schauspieler 2010 von der Produzentin Amanda White und der Fotografin Magdalena Gorka wegen angeblicher sexueller Belästigung verklagt. Schon seine Nominierung für „Manchester By The Sea“ war von Protesten begleitet worden. Obwohl der Bruder von Ben Affleck alle Anschuldigungen im Vorfeld abgestritten hatte, weigerte sich Brie Larson zu klatschen, nachdem sie ihm den Goldjungen überreicht hatte.

Nun hätte er nach Reglement die Aufgabe, die Laudatio für die aktuell nominierten Schauspielerinnen in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ zu verlesen und auch den Preis zu übergeben.

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