Dexys feiern Comeback mit neuem Album „The Feminine Divine“

Die neue Platte feiert das göttlich Weibliche und verbindet Dance Moves mit der (neuen?) Rolle des Mannes im 21. Jahrhundert.

Kevin Rowland ist zurück. Sieben Jahre nach seiner flotten Meditation zur irischen Folklore strebt der Gründervater der Dexys Midnight Runners mit einem programmatischen Albumtitel zurück ins Showbiz, unter dem Motto: „The Feminine Divine“.

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Nach semi-akademischer Definition ist „das göttliche Weibliche“ (so die freie Übersetzung des Titels) ein spirituelles Konzept, das ein weibliches Gegenstück zu den patriarchalischen und männlichen Anbetungsstrukturen darstellt, die lange Zeit die klassischen Religionen beherrscht haben. „Das göttlich Weibliche“ geht somit weit über ein Glaubenssystem hinaus. Es wird auch als Chiffre verwendet, um traditionelle Sichtweisen zu brechen. Starker theoretischer Tobak also.

Das Opus erscheint am 28. Juli auf dem Indielabel 100% Records. Federführender Produzent ist Pete Schwier; ein alter Studiohase, der seit den frühen Achtzigern mit den Pet Shop Boys, Duran Duran, Shirley Bassey oder The Jam zusammengearbeitet hat. Auch für Dexys saß er bereits hinter den Reglern. Eine bewährte Mannschaft also. Unterstützt wird das Londoner Team von Toby Chapman, der ebenfalls seit den Achtzigen als Arrangeur und Studiocrack für Gala-Größen wie Tom Jones oder Lionel Ritchie unterwegs ist.

„The Feminine Divine“ ist das zweite Studioalbum, das unter einem verkürzten Bandnamen veröffentlicht wird und auch das erste neue Material der Pop-Veteranen nach ihrer 2016 erschienenen Platte „Let the Record Show: Dexys Do Irish and Country Soul“. Bekanntlich eine LP mit Interpretationen irischer Traditionals. Ihr letztes Album mit Originaltracks war „One Day I’m Going To Soar“ von 2012.

Die erste Single des neuen Werks heißt „I’m Going To Get Free“, zu der es auch ein Video in Unisex-Kluft gibt. Mit diesem Look, der auch auf den neuen Pressefotos zu besichtigen ist, erinnert Rowland an eine erwachsene Version von Harry Styles.

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Bereits auf seinem 1999er-Album „My Beauty“ zeigte sich Rowland halb-oberkörperfrei im queeren Drag-Look. Das Filmchen zu dieser Single zeigt auch, dass der Maestro das Tanzen nicht verlernt hat.

Dexys:  Tracklist zu „The Feminine Divine“

  • 01. The One That Loves You
  • 02. It’s Alright Kevin (Manhood 2023)
  • 03. I’m Going To Get Free
  • 04. Coming Home
  • 05. The Feminine Divine
  • 06. My Goddess Is
  • 07. Goddess Rules
  • 08. My Submission
  • 09. Dance With Me
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