Die 10 besten Duette aller Zeiten

Die besten Duette der Rockgeschichte: „Under Pressure“, „Hunger Strike“ und mehr

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Duette sind seit Beginn der Popmusik ein fester Bestandteil der Charts. Und auch heute noch sind zwei oder mehr Künstler an einem Großteil der Titel in den Hot 100 beteiligt. In unserer Liste stammen drei der besten Songs alle aus dem Jahr 1981.

10. Bob Dylan und Johnny Cash, „Girl From the North Country“

Bob Dylan und Johnny Cash lernten sich 1964 beim Newport Folk Festival kennen. Sie schlossen bald eine enge Freundschaft, die im Februar 1969 ihren Höhepunkt fand, als sie einige Tage lang gemeinsam im Studio A von Columbia in Nashville, Tennessee, aufnahmen.

Sie spielten alles von „Ring of Fire“ über „One Too Many Mornings“ bis hin zu „You Are My Sunshine“. Aber das Einzige, was am Ende offiziell veröffentlicht wurde, war „Girl From the North Country“. Es ist eindeutig ein wenig unausgearbeitet. Und sie verhaspeln sich sogar bei einigen Worten. Aber das macht nichts. Es war der perfekte Auftakt für Nashville Skyline.

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Die 10 besten Duette aller Zeiten

9. Sonny and Cher, „I Got You Babe“

Weniger als ein Jahr nachdem Bob Dylan sein bissiges „It Ain’t Me Babe“ veröffentlicht hatte, beschloss Sonny Bono, im Grunde genommen einen Antwort-Song zu schreiben. Er hatte sich kurz zuvor unsterblich in Cher verliebt. Und Dylans Worte sprachen ihn einfach nicht an. Der Song war ein Riesenerfolg. Er erreichte im Sommer 1965 Platz 1 der Charts.

Er war der Auftakt zu einer langen Reihe von Hits, die schließlich zu einer Varieté-Serie führten, obwohl sie sich 1975 scheiden ließen. Dennoch hatte der Song ein extrem langes Nachleben. Sie sangen es in einer berühmten Folge von Late Night With David Letterman im Jahr 1987. Auch in dem Klassiker Und täglich grüßt das Murmeltier von 1993, in dem Phil Connors jeden Morgen mit dem Lied aufwacht.

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8. Chris Cornell und Eddie Vedder (Temple of the Dog), „Hunger Strike“

Die frühe Geschichte von Pearl Jam ist so verworren, dass es schwierig ist, sie ohne eine PowerPoint-Präsentation oder zumindest eine Reihe von Flussdiagrammen und einen Laserpointer richtig zu erklären. Einfach ausgedrückt spielten einige der Mitglieder in der Seattler Band Mother Love Bone. Bis deren Frontmann Andrew Wood 1990 an einer Überdosis Heroin starb. Sie rekrutierten einen jungen Sänger namens Eddie Vedder und benannten sich in Pearl Jam um.

Etwa zur gleichen Zeit schrieb Chris Cornell eine Reihe von Songs, die Wood gewidmet waren. Er nahm sie mit dem Soundgarden-Schlagzeuger Matt Cameron und Mitgliedern von Pearl Jam unter dem Namen Temple of the Dog auf.

„Hunger Strike“ wurde zu einem Duett zwischen Cornell und Vedder, das jedoch erst Beachtung fand, als Pearl Jam ein paar Jahre später durchstartete. Temple of the Dog hat sich bei einigen Pearl-Jam-Shows wieder zusammengefunden. „Hunger Strike“ sorgt immer für große Reaktionen. Es ist im Grunde zur Grunge-„Nationalhymne“ geworden.

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7. Kenny Rogers und Dolly Parton, „Islands in the Stream“

Die Bee Gees waren 1983 so ziemlich die uncoolste Band der Welt. Disco war mit Sicherheit tot. Sie wirkten wie Fossilien aus einer anderen Zeit. Das stellte die Gruppe vor ein Problem, als sie einen todsicheren Hit wie „Islands in the Stream“ schrieb. Sie konnten ihn entweder selbst veröffentlichen und zusehen, wie er wie ein Stein unterging. Oder sie konnten ihn zwei Megastars wie Dolly Parton und Kenny Rogers überlassen.

Der Schachzug ging auf. Und der Song wurde ein Riesenhit. Nicht viele Leute erkannten überhaupt, dass es sich um einen Song der Bee Gees handelte. Aber das hielt das Geld nicht davon ab, zu den Brüdern Gibb zu fließen.

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6. Marvin Gaye und Tammi Terrell, „Ain’t No Mountain High Enough“

Das echte Paar Nick Ashford und Valerie Simpson wusste, dass sie etwas Besonderes geschaffen hatten, als sie 1966 „Ain’t No Mountain High Enough“ schrieben. Sie lehnten sogar ein Angebot von Dusty Springfield ab, den Titel aufzunehmen. Sie dachten, dass sie dadurch Zugang zu den heiligen Hallen von Motown erhalten würden.

Der Plan ging auf. Es war das erste von vielen Duetten, die Marvin Gaye und Tammi Terrell aufnahmen. Das Duo hatte eine kurze Reihe großartiger Hits. Aber Terrell wurde durch die Diagnose eines Hirntumors aus dem Verkehr gezogen, der ihr 1970 das Leben kostete. Sie wurde nur 24.

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5. Elton John und Kiki Dee, „Don’t Go Breaking My Heart“

Elton John und Bernie Taupin arbeiteten 1976 an ihrer LP Blue Moves, als sie beschlossen, ein Duett wie die großartigen Marvin-Gaye- und Tami-Terrell-Songs der Sechzigerjahre zu schreiben. Sie holten die englische Popsängerin Kiki Dee dazu, um das Lied mit Elton zu singen. Es schoss an die Spitze der Billboard Hot 100. Seitdem hat Elton das Lied mit allen möglichen Leuten gesungen, von Miss Piggy bis RuPaul.

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4. Stevie Nicks und Don Henley, „Leather and Lace“

Sie haben nie viel darüber gesprochen. Aber Don Henley und Stevie Nicks waren in den 1970er Jahren ein paar Jahre lang zusammen. Sie blieben auch nach der Trennung Freunde. Als Nicks 1981 ihr Debüt-Soloalbum aufnahm, erklärte sich Henley bereit, mit ihr ein Duett für „Leather and Lace“ aufzunehmen. Einen Titel, den sie ursprünglich für Waylon Jennings und Jessi Colter geschrieben hatte.

Das Country-Duo nannte ihr Album von 1981 Leather and Lace, strich den Song aber unerklärlicherweise von ihrer Platte. Das war ihr Verlust. Denn Henley und Nicks brachten ihn auf Platz sechs der Hot 100. Und bewiesen damit, dass sie weder die Eagles noch Fleetwood Mac brauchten, um Songs im Radio zu platzieren.

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3. Peter Gabriel und Kate Bush, „Don’t Give Up“

1986 war eine wirklich, wirklich gute Zeit, um Mitglied von Genesis zu sein. Ob früher oder heute. Phil Collins konnte sich noch immer auf dem riesigen Erfolg von No Jacket Required ausruhen. Mike Rutherfords Nebenprojekt Mike and the Mechanics brachte „All I Need Is a Miracle“ heraus. Steve Hacketts Progressive-Rock-Supergroup GTR landete mit „When the Heart Rules The Mind“ einen höchst unwahrscheinlichen Radiohit.

Genesis selbst erreichten mit Invisible Touch einen kommerziellen Höhepunkt. Und Peter Gabriel schaffte mit So endlich den Durchbruch zum Mainstream. Die Titelliste liest sich fast wie eine Greatest-Hits-Sammlung („In Your Eyes“, „Sledgehammer“, „Red Rain“, „Big Time“). Die fünfte Single war „Don’t Give Up“. Ein wunderschönes und inspirierendes Duett mit Kate Bush. In den letzten Jahren wurde es von Alicia Keys mit Bono und Willie Nelson mit Sinead O’Connor gecovert.

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2. Stevie Nicks und Tom Petty, „Stop Draggin‚ My Heart Around“

Stevie Nicks wollte bei Bella Donna, ihrem ersten Soloalbum, kein Risiko eingehen. Sie rekrutierte nicht nur Don Henley für „Leather and Lace“. Sondern schaffte es auch, „Stop Draggin‘ My Heart Around“ in die Finger zu bekommen. Einen Song, den Tom Petty und Mike Campbell geschrieben und für ein Heartbreakers-Album vorgesehen hatten. Stevie setzte ihre Magie ein (mit ein wenig Hilfe von Jimmy Iovine). Und der Song wanderte auf ihr Album. Er erreichte Platz drei der Hot 100. Sie haben ihn im Laufe der Jahre mehrmals zusammen gesungen. Vor allem auf Pettys Tour 2006, bei der Nicks bei vielen Terminen dabei war.

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1. Queen und David Bowie, „Under Pressure“

Im Juli 1981 ging David Bowie ins Mountain Studio in Montreux, um mit Queen einen Song aufzunehmen. Ursprünglich wollte er bei „Cool Cat“ mitsingen. Aber die Session lief nicht rund. Glücklicherweise begannen die vier Mitglieder von Queen und Bowie, an einem neuen Stück zu jammen, das sich bald in „Under Pressure“ verwandelte.

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Das Ganze entstand innerhalb weniger Stunden, wobei bis heute umstritten ist, wer genau die ikonische Basslinie erfunden hat. Der Song wurde ein weltweiter Hit, obwohl sie ihn nie zusammen live aufgeführt haben – obwohl Bowies Set unmittelbar auf das von Queen bei Live Aid folgte.