Die 5 unheimlichsten Szenen in David Lynchs Kultfilm „Blue Velvet“

David Lynchs beunruhigender Film-Albtraum definierte vor 30 Jahren einen neuen amerikanischen Surrealismus im Kino und prägte zum ersten Mal viele Themen, die mit dem Regisseur auch heute noch verbunden werden.

Im Wandschrank

Gemeinsam mit Sandy versucht Jeffrey der geheimnisvollen Nachtclub-Sängerin Dorothy Vallens hinterher zu schnüffeln. Er verkleidet sich als Kammerjäger (natürlich einer dieser Psychoanalyse-Witze, mit denen Lynch so gerne spielt), um ihr einen Wohnungsschlüssel entwenden zu können und sich so später Zugang in ihre Wohnung zu verschaffen. Als Dorothy zurückkommt, versteckt er sich im Wandschrank. Nun ist der Zuschauer wie Jeffrey zum Voyeur degradiert – und der Film spielt auf Hitchcock-Art ein diabolisches Spiel mit ihm.

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Nachdem Jeffrey enttarnt wird, muss er gleich wieder zurück in die Kammer, nur um mit anzusehen, wie Dorothy – zugleich lasziv und fragil gespielt von Isabella Rossellini – von ihrem zweiten Überraschungsbesucher Frank Booth, der ihren Mann und ihr Kind entführt hat, in ein perverses Ritual mit einbezogen wird. Handelt es sich um ein sadomasochistisches Lust-Spiel oder eine Vergewaltigung? Dennis Hoppers irrsinnige Performance (seine aggressive, extrovertierte Körpersprache wird nur noch von den entgrenzten Nonsense-Monologen geschlagen) verstört und regt in ihrer Mischung aus infantilem Verhalten und absurder Gewaltanwendung natürlich auch zum Lachen an. Was hier passiert, ist mit Worten nicht zu erklären.

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Seite 4: Joyride

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