Laura Dern über David Lynch: „Ich werde dich immer lieben“

„Wild at Heart“-Star Laura Dern richtete am Geburtstag von David Lynch eine Liebeserklärung an den verstorbenen Regisseur.

Laura Dern, die zu den großen Schauspielerinnen im Filmkosmos von David Lynch gehört, nutzte den Geburtstag des vor wenigen Tagen verstorbenen Regisseurs, um sich bei ihrem Mentor, Förder und Freund mit einer emotionalen Botschaft zu bedanken.

„Happy Birthday, Tidbit“, schrieb Dern auf Instagram neben einem wirklich süßen Bild der beiden. „Ich werde dich jeden Tag für den Rest meines Lebens lieben und vermissen.“

Warum Tidbit? Lynch hatte die Eigenart, vielen seiner Mitarbeitern Spitznamen zu geben: Dern ist „Tidbit“ (Leckerbissen), Naomi Watts taufte er „Buttercup“ (Butterblume) und Kyle MacLachlan hieß bei ihm stets nur „Kale“ (einerseits eine Verkürzung der Buchstaben des Namens, aber auch das Wort für Grünkohl). Zu hören ist das unter anderem in dem Making Of zu „Twin Peaks – The Return“.

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Laura Dern verdankt David Lynch ihre große Karriere

Dern ist sicherlich eine der großen Musen im Werk des Künstlers. Sie arbeitete mit ihm in drei Filmen zusammen. „Blue Velvet“ bedeutete 1986 ihren Durchbruch in Hollywood, „Wild at Heart“ dürfte ihre wildeste Rolle sein und nach „Inland Empire“ versuchte Lynch sogar, ihr mit ungewöhnlicher Werbung eine Oscar-Nominierung zu verschaffen.

In der dritten Staffel von „Twin Peaks“ machte sie der Regisseur zu Diane, jener geheimnisvollen Person, mit der Agent Dale Cooper in den ersten beiden Staffeln nur über ein Diktiergerät spricht, ohne dass man sie je hören oder sehen könnte.

David Lynch in der Mitte seiner beiden wichtigsten Schauspielern: Laura Dern und Kyle MacLachlan

Auch Kyle MacLachlan, der mit „Dune – Der Wüstenplanet“ zum ersten Mal mit Lynch zusammenarbeitete und zu so etwas wie dem Alter Ego des Filmemachers auf der großen Leinwand wurde, verbeugte sich vor seinem Entdecker. In einem Statement schrieb er: „Vor zweiundvierzig Jahren holte mich David Lynch aus unerfindlichen Gründen aus der Versenkung, um in seinem ersten und letzten Big-Budget-Film mitzuspielen. Er sah eindeutig etwas in mir, das selbst ich nicht erkannte. Ich verdanke meine gesamte Karriere, ja mein ganzes Leben, seiner Vision.“

Der Geburtstag von David Lynch am 20. Januar – er verstarb am 16. Januar – wurde auch zu einem Tag der gemeinsamen Meditation. Seine Kinder hatten dazu aufgerufen. Zu Ehren des Künstlers konnte man sich für 10 Minuten in einer „weltweit stattfindenden Gruppenmeditation“ anschließen.

Eric Charbonneau Getty Images
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