„Die Passion“: Dann ist Gil Ofarim auf RTL als Jünger Jesu zu sehen

RTL hält an dem Sänger fest: „Bis zu einer Verurteilung gilt für Gil Ofarim die Unschuldsvermutung. Deshalb bleibt der 39-Jährige Teil von ‚Die Passion‘“, so der Sender.

„Frieden, Nächstenliebe und Zusammenhalt“ – diese Werte vereine die Passionsgeschichte, so RTL auf seiner Webseite. Der Fernsehsender zeigt am Mittwoch, den 13. April, um 20:15 Uhr eine in die Jetztzeit adaptierte Version des Leidenswegs Christi. Auch in musikalischer Hinsicht ist das Live-Event in der Moderne beheimatet: Die letzten Tage des Messias sollen „von richtigen Popkrachern“ begleitet werden. Für reichlich Zündstoff in den vergangenen Tagen sorgte eine bestimmte Besetzung. So soll Gil Ofarim ausgerechnet als Jünger Jesu zu sehen.

Ofarim muss sich vor Gericht verantworten

Im Oktober vergangenen Jahres hatte der Sänger einem Rezeptionisten des Leipziger „Westin“-Hotels vorgeworfen, ihn antisemitisch beleidigt zu haben. Ein halbes Jahr nach den Anschuldigungen hat die Staatsanwaltschaft nicht nur das Ermittlungsverfahren gegen den Hotelmitarbeiter eingestellt, sondern auch Anklage gegen Ofarim selbst erhoben. Sie wirft ihm Verleumdung und falsche Verdächtigung vor. RTL hält dennoch an dem Sänger fest – zumindest vorerst: „Bis zu einer Verurteilung gilt für Gil Ofarim die Unschuldsvermutung. Deshalb bleibt der 39-Jährige Teil von ‚Die Passion‘“, heißt es in einer Erklärung des Senders.

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In den Rollen findet sich die gewohnte Garde des Privatfernsehens

Eigentlich sollte „Die Passion“ bereits in den vergangenen beiden Jahren ausgestrahlt werden. Wegen der Corona-Pandemie war die Umsetzung jedoch nicht realisierbar. Das Stück wird live auf dem Burgplatz in Essen aufgeführt. In den Rollen wird die gewohnte Garde des Privatfernsehens zu sehen sein: „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinner Alexander Klaws wird Jesus verkörpern. Bereits in Andrew Lloyd Webbers Musical „Jesus Christ Superstar“ wurde er zum Heiland. Seine Mutter Maria wird von der „Küss mich, halt mich, lieb mich“-Interpretin Ella Endlich dargestellt, Judas von dem Schauspieler Mark Keller.

In weiteren Rollen sind die Schauspieler Henning Baum (als Pontius Pilatus) und Martin Semmelrogge (als Verbrecher Barabbas) zu sehen. Als zwölf Apostel werden neben Gil Ofarim unter anderem Samuel Koch, Schlager-Musiker Stefan Mross und Dschungelkönig Prince Damien auf dem Burgplatz stehen. Thomas Gottschalk führt als Erzähler durch die Passionsgeschichte; auch der erschlankte Fußballfunktionär Reiner Calmund wird einen kleinen Gastauftritt hinlegen.

+++Dieser Artikel ist zuerst auf rollingstone.de erschienen+++

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