„Die Schöne und das Biest“: LeFou war schon im Zeichentrick schwul

Radikale Christen und russische Politiker regen sich auf, weil ein Filmcharakter des Disney-Klassikers schwul ist – dabei war er das bereits in der Originalverfilmung.

Es war ein Aufreger des vergangenen Wochenendes: Erzkonservative Christen forderten ein Verbot der Neuauflage des Disney-Klassikers „Die Schöne und das Biest“, weil eine der Figuren, Gastons Sidekick LeFou, homosexuell ist. Einen winzigen Erfolg konnten sie unglücklicherweise sogar verzeichnen – ein Kino nahm den Film aufgrund der Proteste aus dem Programm.

„LeFou war immer schwul“

Es bleiben dennoch diejenigen die Verlierer der Geschichte, die tatsächlich Einwände, Bedenken oder gar Abscheu gegenüber Homosexualität hegen – vor allem weil ein Schauspieler, der in der Originalversion von „Die Schöne und das Biest“ mitspielte, nun verriet: LeFou war schon immer schwul.

Falsche Empörung

Bradley Pierce, der im animierten Zeichentrick von 1991 der Teetasse Chip seine Stimme geliehen hatte, macht sich darüber lustig, dass all die Menschen, die sich nun über die Homosexualität LeFous echauffieren, wohl nicht wahrhaben wollen, dass die Figur schon immer, also auch im Zeichentrick, unverkennbar gleichgeschlechtlich liebte.

Mann und Mann geht nicht, aber Frau und Büffel schon?

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Schockiert zeigt sich Pierce über eine Tatsache, die uns allen wahrscheinlich wirklich zu denken geben sollte: Weshalb regen sich so viele Menschen darüber auf, dass in einem Film ein homosexueller Charakter dargestellt wird – während es für sie scheinbar völlig natürlich ist, dass ein hübsches junges Mädchen eine Beziehung mit einem Büffel eingeht?

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