Gary Oldmans Ex-Frau ätzt: Bravo, Academy – gleich zwei mutmaßliche Täter bekommen einen Oscar!

Die diesjährige Oscar-Verleihung standen ganz im Zeichen der #MeToo- und „Time's Up“-Bewegung. Für Donya Fiorentino ist das mit Blick auf die Oscars für ihren Ex-Mann und Kobe Bryant absolute Heuchelei.

Donya Fiorentino war die dritte Ehefrau von Gary Oldman und vier Jahre lang mit dem Schauspieler verheiratet. Sie beschuldigte ihren Mann nach der Trennung, während der Ehe von ihm körperlich und psychisch missbraucht worden zu sein. Vor Gericht sagte sie laut „TMZ“ sogar aus, dass sie von ihm einst mit einem Telefon verletzt worden wäre. Oldman hatte dies bestritten und behauptet, dass dies aus Versehen passiert war.

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Der Oscar, den Gary Oldman am Sonntag (04. März) nun für seine Darstellung von Winston Churchill während der 90. Verleihung der Academy Awards zugesprochen bekam, ist für Fiorentino reinster Hohn. Hatten die Veranstalter doch versprochen, dass die zahlreichen bekanntgewordenen Vorfälle von (sexuellem) Missbrauch in Hollywood thematisiert werden sollten.

Shitstorm gegen Oscar-Gewinner Kobe Bryant

Mit Kobe Bryant ist auch ein weiterer Oscar-Gewinner (Preis für den animierten Kurzfilm „Dear Beasketball“) dabei, der sich vor einiger Zeit mit Missbrauchsvorwürfen auseinandersetzen musste. Der Basketballer wurde 2003 beschuldigt, eine 19-Jährige vergewaltigt zu haben. Der Sportler bestritt zunächst, die Frau überhaupt getroffen zu haben, änderte dann seine Aussage dahingehend, dass es „einvernehmliche“ Handlungen gegeben habe. Die Verhandlungssache wurde damals abgebrochen, weil die Klägerin vor Gericht nicht aussagen wollte. Statt eines Strafprozesses kam es zu einer Zivilklage gegen Bryant und zur Zahlung einer nicht benannten außergerichtlichen Summe.

Kobe Bryant

Auch aus diesem Grund übermittelte Fiorentino „TMZ“: „Herzlichen Glückwunsch, Gary und Glückwunsch an die Academy, dass sie nicht nur einen, sondern gleich zwei Täter mit Oscars ausgezeichnet hat. Ich dachte, wir hätten uns weiterentwickelt. Was ist mit der #MeToo-Bewegung passiert?“

Alberto E. Rodriguez Getty Images
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