„Unglaubwürdiges Wirrwarr“: US-Version von „Honig im Kopf“ wird von Kritikern vernichtet

Schlechte Kritiken ist Til Schweiger in Deutschland ja gewohnt. Doch was Journalisten über sein US-Remake „Head Full of Honey“ schreiben, dürfte auch ihm richtig weh tun.

Til Schweiger hat seit vielen Jahren einen Plan: Hollywood erobern! Was mit der Schauspielerei mehr schlecht als recht klappte, soll nun auf dem Regiestuhl nachgeholt werden. Bereits bei der Produktion seiner in Deutschland ausgesprochen erfolgreich gelaufenen Alzheimer-Komödie „Honig im Kopf“ soll er nach eigenen Angaben an eine Fassung für den amerikanischen Markt gedacht haben.

Original: „Honig im Kopf“
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Inzwischen hat sich Schweiger diesen Traum erfüllt – trotz der Plagiatsvorwürfe, mit denen er zu kämpfen hatte. Allerdings bekommt der Film mit dem 1:1-Titel „Head Full Of Honey“ und Star-Besetzung (Nick Nolte, Matt Dillon, Emily Cox, Claire Forlani) in den Staaten gerade von Kritikern die Hucke voll.

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„So lustig wie eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung“

Ein Kritiker der „New York Times“ resümierte nach der Sichtung: „Betrachtet man die seltsame Handlung und die merkwürdigen Darbietungen der Schauspieler, scheint der Film in einem Gemüsemixer entstanden zu sein.“

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Til Schweiger in seiner Rolle als Nick Tschiller im „Tatort“

In den USA läuft der Film seit dem 30. November, wurde aber anscheinend aus Angst vor Verrissen kaum einem Journalisten vorher gezeigt. Für den Filmkritiker der „Los Angeles Times“ kein Wunder: „Das Ergebnis ist ein lärmendes, völlig unglaubwürdiges, viel zu langes Wirrwarr, das an vielen kreativen Fehlentscheidungen leidet.“

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„Head Full Of Honey“ kommt auch in deutsche Kinos

Knallhart urteilt der „Observer“: „Diese Nick-Nolte-Komödie über Alzheimer ist so lustig wie eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung.“

Was Til Schweiger aber noch viel mehr weh tun dürfte, ist die schmale Auswertung des Films in den USA. Lediglich vier Kinos zeigten „Head Full Of Honey“, was dann auch nur zum mageren Einspielergebnis von etwas mehr als 10.000 US-Dollar führte. Zum Vergleich: Hierzulande sahen mehr als sieben Millionen Menschen, wie Dieter Hallervorden und seine Familie mit den bisweilen schrägen Folgen der Demenzerkrankung seiner Figur zu kämpfen haben.

Die US-Version des Films wird, ob sie nun ein Flop bleibt oder nicht, am 21. März auch in die deutschen Kinos kommen.

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