Im neuen ROLLING STONE: CD Rare Trax – „Trainspotting Reloaded“

Neben „Pulp Fiction“ ist wohl kein Soundtrack aus den 90er-Jahren so gut im kulturellen Gedächtnis geblieben wie der von „Trainspotting“.

Anlässlich der Fortsetzung von Danny Boyles Meisterwerk haben wir Musiker gebeten, exklusiv für den ROLLING STONE einige Songs aus beiden Filmen neu einzuspielen. Das Ergebnis sind nicht einfach nur Coverversionen, sondern oftmals spannende Umdeutungen von Klassikern der Popgeschichte.

1. Reverend Ch. Dabeler „Lust For Life“

Aus Iggy Pops Punkklassiker von 1977, an dem kein Geringerer als David Bowie mitschrieb, macht Reverend Ch. Dabeler, eine Legende der alternativen Musikszene Hamburgs, lustvollen Country noir samt Bottleneck-Gitarre.

2. Der Mann feat. Old Man Happy „The Passenger“

Ramin Bijan alias Der Mann, auch bekannt als Bassist der Berliner Band Die Türen, covert einen weiteren Song von Iggy Pops Meisterwerk „Lust For Life“ von 1977, der im Original im neuen Film „T2“ zu hören ist.

3. Timm Völker & Hendrik Otremba „Born Slippy .NUXX“

Timm Völker, Sänger der Hallenser Band 206, und Hendrik Otremba, Sänger der Münsteraner Band Messer, verlegen den Techno-Meilenstein von Underworld von der Großraumdiskothek in den Kellerklub.

4. JaKönigJa „Temptation“

Die Hamburger um das Ehepaar Ebba und Jakobus Durstewitz machen aus dem New-Order-Stück intro­spektiven, idiosynkratischen Folkpop, der nach Tindersticks klingt.

5. Oska Wald „Mile End“

„Mile End“, ursprünglich erschienen als B‑Seite der Single „Something Changed“ vom Pulp-Album „Different Class“, wird hier vom Sänger der Berliner Garagerock-Band Chuckamuck zu E‑Gitarre und mit viel Hall dargeboten.

6. ANA ANA „Perfect Day“

Die Berliner Elektropop-Sängerin unterzieht Lou Reeds vielleicht berühmtesten Song einem moderaten Update mit subtilen Beats. Ihr zwischen zärtlich und lasziv changierender Gesang ringt dem Stück noch ein paar neue Nuancen ab.

7. Levin Goes Lightly „Nightclubbing“

Noch ein Iggy-Pop-Song: Androgyne, funkelnde Nachtmusik war „Nightclubbing“ schon im Jahr seines Erscheinens, 1977. Der Stuttgarter Levin Stadler aka Levin Goes Lightly verortet es zwischen Suicide und Joy Division neu.

8. Der Ringer „Born Slippy .NUXX“

Die Hamburger Newcomer, die gerade ihr Debütalbum, „Soft Kill“, veröffentlicht haben, schlagen mit ihrer Version von „Born Slippy .NUXX“ die Brücke zu Kraftwerk und Daft Punk. Vocoderstimmen umkreisen pulsierende Synthesizer.

9. Pascal Finkenauer „Perfect Day“

In der Interpretation des Sängers und Songschreibers aus Mainz gerät „Perfect Day“ zu einer todtraurigen, kaputten Folk-Ode, die auch an den wunderbaren, viel zu früh verstorbenen Jason Molina erinnert.

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