Jazz-Avantgardistin Jaimie Branch mit 39 Jahren gestorben

Die Trompeterin und Jazz-Komponistin machte in den letzten Jahren als Solo-Künstlerin Karriere und arbeitete auch mit Indie-Bands wie TV On The Radio und Spoon zusammen.

Die Jazzkomponistin und Trompeterin Jaimie Branch ist in der Nacht zum Montag (22. August) überraschend gestorben. Das bestätigte ihr Label International Anthem am Dienstag (23. August). Branch wurde 39 Jahre alt. Die Todesursache blieb zunächst unklar.

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Die Musikerin verstarb nach ersten Angaben in ihrem Haus in Red Hook, Brooklyn. „Ihre Familie, ihre Freunde und ihre Bekannten sind untröstlich“, heißt es in dem Statement. „Jaimie war eine Tochter, Schwester, Tante, Cousine, Freundin und Lehrerin; sie hat unzählige Menschen mit ihrer Musik und ihrem Spirit berührt. Ihre Musik war furchtlos, wahrhaftig und schön und wird für immer in den Herzen und Ohren weiterleben.“

Branch erarbeitete sich in den letzten Jahren den Ruf einer radikalen Jazz-Erneuerin, die vor keinerlei Genre-Grenzen zurückschreckte. Nach dem Einsatz in zahlreichen Gruppen veröffentlichte sie 2017 ihr Solo-Debüt „Fly or Die“. Erst auf dem Nachfolger „Fly or Die II: Bird Dogs of Paradise“ sang sie auch. Zuletzt veröffentlichte Branch mit ihrem Projekt Anteloper (gemeinsam mit Jason Nazary und Jeff Parker) das Album „Pink Dolphins“. 2021 wurde sie als Bläserin mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.

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Neben ihren eigenen Arbeiten pflegte Branch Kontakt zu zahlreichen Bands und arbeitete unter anderem mit TV On The Radio, Spoon und Atlas Moth zusammen.

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