Jane Fonda: Robert Redford verkörperte ein Amerika, das wir „verteidigen müssen“

Jane Fonda erinnert mit bewegenden Worten an Robert Redford und ruft dazu auf, das von ihm verkörperte Amerika zu verteidigen

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Robert Redford, der Dienstag im Alter von 89 Jahren gestorben ist, hinterließ ein Werk, das sein Engagement für Aktivismus eng mit Filmkunst und Erzählkunst verband. Jane Fonda, die an seiner Seite in mehreren Filmen spielte, darunter die Komödie „Barfuß im Park“ von 1967, veröffentlichte einen bewegenden Nachruf. Darin würdigte sie, wie Redford amerikanisches Kino jenseits der großen Studios förderte.

Trauer, Dankbarkeit und Reue

In einem an „Bob Redford“ gerichteten Post teilte Fonda ein Bild aus ihrem letzten gemeinsamen Film „Unsere Seelen bei Nacht“ von 2017. Dazu schrieb sie: „Bob hat auf gute Weise wirklich einen Unterschied gemacht. Er verkörperte ein Amerika, das wir jetzt verteidigen müssen.“ Mit Blick auf das von Redford gegründete Sundance Institute und das gleichnamige Festival, das unzähligen Nachwuchsfilmemachern Chancen eröffnete, erklärte sie: „Er hat das unabhängige Kino revolutioniert und uns in so vielen Filmen zum Schwärmen gebracht.“

Fonda fügte hinzu, sie sei „sehr traurig“ und habe „den ganzen Morgen geweint“. Gleichzeitig könne sie auf viele „fröhliche, von Lachen erfüllte Momente“ zurückblicken, in denen Redfords Scherze sie zum Lachen brachten. „Ich habe so ein Glück, dass ich einen seiner ersten großen Filme mit ihm drehen durfte (‚Barfuß im Park‘) – ich habe mich damals unsterblich in ihn verliebt – und seinen letzten (‚Unsere Seelen bei Nacht‘).“

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Sie gestand auch eine leise Reue: „Ich wollte ihn in den letzten Monaten noch einmal besuchen, um sicherzugehen, dass zwischen uns alles in Ordnung war, aber ich habe es nicht rechtzeitig getan. Lektion gelernt: Wenn Menschen in unserem Alter sind, im späten Achtzigerbereich – nicht warten.“ Zum Abschluss schrieb sie: „Danke, liebster Bob, für all die Freude, die du über die Jahre gebracht hast.“

Würdigungen aus Hollywood

Neben Fonda, die selbst seit über fünf Jahrzehnten eine Stimme des politischen und gesellschaftlichen Aktivismus ist, würdigten auch viele Weggefährten Redfords Lebenswerk. Zu ihnen zählen Woody Harrelson, Barbra Streisand und Scarlett Johansson, die alle ihre Trauer und ihren Respekt teilten.

Charisma Madarang schreibt für den ROLLING STONE USA. Hier geht es zum US-Profil