Joko und Klaas ledern 15 Minuten gegen RTL-Trash „Sommerhaus der Stars“

Mit ihrer Primetime-Aktion „Schwein im Museum“ wollten die beiden Moderatoren RTL eine mitgeben, das zeitgleich seine Trash-Show laufen ließ.

Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben mal wieder zugeschlagen: Nach ihrem jüngsten Sieg in der Show „Joko und Klaas gegen ProSieben“ nutzten sie am Mittwoch (23. September) ihre 15 Minuten zur Verfügung gestellte Sendezeit bei ihrem Haussender, um auf einen Missstand in Deutschland aufmerksam zu machen.

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Diesmal ging es nicht um die Aufnahme von Flüchtlingen, sondern um die Verblödung der Zuschauer mittels völlig hirnrissiger Schundsendungen, in diesem Fall „Das Sommerhaus der Stars“. Die Trash-TV-Show, bei der prominente Paare zusammengepfercht werden und sich gemeinsam besaufen, dürfte wohl nur für die leidenschaftlichsten Anhänger dieser Fernsehformate ein Genuss sein.

Für die beiden Comedians ist es eine Katastrophe. Deshalb starteten sie sozusagen eine Kunstaktion, welche das RTL-Format intellektuell noch einmal unterlaufen sollte und trotzdem mehr Unterhaltung bieten sollte: „Schwein im Museum“.

Schweinchen Paul und das Niveau von RTL

Die Idee: Ein Schwein namens Paul läuft durch eine Kunstgalerie und die Zuschauer sehen all das auch noch aus der Perspektive des Tiers. Joko und Klaas ließen verlauten, dass all das, was das Schwein „filmt“, unterhaltsamer und niveauvoller sei als das, was RTL in seinem Sommerhaus zeigt. Und dazu wetteten sie, dass ihre Sendung eine höhere Quote haben würde als jene der saublöden Konkurrenz.

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Während der ideologische Teil sicher deutlich erfüllt war, mussten Joko und Klaas allerdings bei den Einschaltquoten eine Wettniederlage einstecken. 1,57 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren bescherten RTL am Mittwoch 20,0 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Joko und Klaas erreichten 1,08 Millionen junge Zuschauern und 13,8 Prozent Marktanteil.

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