Jon Bon Jovi spricht über Eingriff an den Stimmbändern

Dabei ging er auch auf die Tourneepläne seiner Band Bon Jovi ein.

Jon Bon Jovi hat sich bezüglich stimmlicher Probleme geäußert. Während einer Konferenz des Musikmagazins Pollstar sprach der Frontmann außerdem über die Zukunft von Bon Jovi. Eigentlich hatte der Sänger bei der Veranstaltung den Milestone-Preis der Publikation zum 40. Jubiläum seiner Band entgegengenommen.

„Eines meiner Stimmbänder war total verkümmert“

„Es ist bereits an die Öffentlichkeit gedrungen, dass ich einen großen rekonstruierenden Eingriff an meinen Stimmbändern habe vornehmen lassen. Ich hatte noch nie sowas“, sagte Jon Bon Jovi. „Es war schwierig, aber ich habe einen Arzt in Philadelphia gefunden, der eine Medialisierung gemacht hat, weil eines meiner Stimmbänder total verkümmert war.“ Der Sänger fuhr fort, über übliche Probleme in dieser Körperregion zu sprechen. „Manche Menschen bekommen einfach Knoten an den Stimmbändern, das ist recht normal. Manchmal wirkt es sich auf die Stimmbänder aus, wenn man eine verbogene Nasenscheidewand hat“, klärte er das Publikum auf. „Das einzige, was je in meiner Nase gesteckt hat, ist mein Finger. Dementsprechend schwierig war es, das letzte Jahrzehnt mit etwas konfrontiert zu sein, auf das ich keinen Einfluss hatte.“

So kündigten Bon Jovi selbst das Jubiläum ihres Debütalbums an:

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Jon Bon Jovi erklärt seinen Eingriff

Jon Bon Jovi beschrieb auch seinen eigenen Eingriff genauer. Dem Sänger zufolge habe sein stärkeres Stimmband am schwächeren gezehrt. „Sie haben also ein Plastikimplantat eingefügt. Die vergangenen beiden Jahre über war ich dahingehend in Reha, damit sich das wieder legt“, so der Bon-Jovi-Kopf. Medialisierung beschreibt den Prozess, die beiden Stimmbänder einander anzunähern. So erreicht das starke Stimmband das schwache wieder und die normale Schließfunktion, die zum Sprechen und beim Schlucken benötigt wird, ist wiederhergestellt.

Keine konkreten Tour-Pläne

Im Hinblick auf seine medizinischen Probleme thematisierte Jon Bon Jovi auch die Konzerttätigkeit seiner Band. Vergangene Woche trat er auf, als er beim MusiCares Award den Preis als „Person Of The Year“ entgegennahm. „Das war mein erster Auftritt seit zwei Jahren“, sagte er. „Das neue Album ist auch fertig. Ich will wieder zurück auf die Bühne. Ich werde erstmal zweieinhalb Stunden am Tag vier Tage die Woche probieren, bevor ich eine vollständige Tournee anstrebe. Aber ich vertraue meinem Arzt.“ Feste Aussagen zu einer kommenden Bon-Jovi-Tour konnte der Sänger allerdings nicht treffen. Immerhin beruhigte er so einen Teil der Spekulationen zur Zukunft der Band, die mitunter durch die Hulu-Dokumentationsserie „Thank You, Goodnight: The Bon Jovi Story“ aufgekommen waren. Die dortige Thematisierung seiner stimmlichen Probleme hatte zu Zweifeln geführt, ob die Band je wieder auftreten würde.

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Qualität über Quantität

„Meine Gesundheit ist ein viel diskutiertes Thema, aber ich bin auf dem Weg zur Besserung“, so Jon Bon Jovis abschließende Worte. „Aber wenn ich nicht großartig sein kann, bin ich raus. Das sollte die Dokumentation klarmachen. Sie heißt nicht ohne Grund ‚Thank You, Goodnight‘. Doch jetzt soll sie erstmal unseren 40. Geburtstag feiern. Für die Zukunft bin ich gespannt auf das neue Album – das will ich auch feiern. Aber wenn ich es nicht so kann, wie ich es gewohnt bin, wäre das auch nicht schlimm.“

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