Anscheinend hielten Lennon und Co. alle ihre seelischen Probleme unter Verschluss. Sie schwiegen nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch untereinander.
Es ist ein wenig bekannter Fakt, dass John Lennons unverwechselbare Stimme, die den Sound der 60er mit Symbolbildern von friedlichen Revolutionen und der avantgardistischen Kraft der Liebe prägte, von diesem selbst verachtet wurde. Gräbt man länger durch die Literatur, so etabliert sich auf zahlreichen Seiten der Lennon-Biographien das widersprüchliche Bild eines Mannes, der weitaus mehr auf seinen Schultern lasteten ließ als die gelegentlichen Selbstzweifel. Es zeichnet sich der scharfe Schatten einer Idolfigur geplagt von Unsicherheiten und verdrängter Kindheitserinnerungen, von Verlassenheit und emotionalem Missbrauch. Kunst als Ersatz für einen Therapeuten? Ein Interview, das Paul McCartney der „The Sunday Times“ gab, suggeriert…