„Late Night Berlin“: So sieht die neue Show von Klaas aus

Mutig oder ein absehbarer Reinfall? Klaas Heufer-Umlauf will bei ProSieben mit einer Late-Night-Show in die Fußstapfen von Harald Schmidt und Stefan Raab treten.

Late Night ist hartes Showparkett, an dem sich in Deutschland schon viele erstklassige Moderatoren die Finger verbrannt haben. Harald Schmidt konnte es wie kein anderer, verlor aber erst die Lust und dann das Publikum. Stefan Raab weitete den abendlichen Talk zu einer Werbeschau für seine Samstagabend-Shows – bevor er rechtzeitig den Absprung in die TV-Rente fand. Und Jan Böhmermann liebäugelte zwar immer wieder mit einer täglichen Sendung. Aber dieses Risiko will sein Arbeitgeber, das ZDF, lieber nicht eingehen. Inzwischen hat sich der Satiriker auch schon wieder von diesem Wunsch verabschiedet.

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Den erfüllt sich jetzt dafür Klaas Heufer-Umlauf. Ab 12. März ist seine „Late Night Berlin“ bei ProSieben jeweils montags um 23 Uhr zu sehen. Kumpel Joko Winterscheidt ist dann nicht mehr an Bord (er hat andere Aufgaben beim Privatsender zugeteilt bekommen, sitzt u.a. in der Jury zu „Das Ding des Jahres“). „Circus HalliGalli“ ist damit wohl endgültig Geschichte.

Klassisches Late-Night-Show-Konzept?

Wie ProSieben mitteilen ließ, will der Moderator Themen aus den Bereichen Popkultur, Politik, Musik, Sport, Gesellschaft und Medien kommentieren und natürlich – die anderen machen es ja auch – nationale und internationale Musiker auftreten lassen. Late-Night-Fans wird’s freuen: Auch eine Studioband soll dabei sein.

Heufer-Umlauf scheint um die Herkulesaufgabe zu wissen, die ihn nun erwartet. „Jetzt haben wir den Salat“, ließ er nach der Ankündigung des Formats ausrichten. Bleibt für den 1,77 Meter großen Moderator zu hoffen, dass er nicht wie ein Streichholz in der Olympia-Halle daherkommen wird (wie Rudi Carell einst über Anke Engelkes glücklosen Late-Night-Auftritt urteilte) und aus den Fehlern seiner Kollegen lernt. Eine intelligente neue Late Night würde Deutschland gut tun.

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