Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Robert Plant spielt „Stairway To Heaven“

In der Vergangenheit zeigte sich der Sänger entfremdet von einem der größten Songs von Led Zeppelin. Nun gab es das Comeback bei einem Benefiz-Konzert.

Mehr als 15 Jahren spielte Robert Plant den Led-Zeppelin-Hit „Stairway To Heaven“ nicht live. Nun spielte er den Song – zur Überraschung des Publikums – am Samstag (21. Oktober) auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten des „Cancer Awareness Trust“. Organisiert wurde die Veranstaltung im englischen Oxfordshire von dem ehemaligen Duran-Duran-Mitglied Andy Taylor, der selbst gegen Dickdarmkrebs im vierten Stadium kämpft.

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Unterstützt von Taylor und einigen anderen Musikern, spielte der Led-Zeppelin-Leadsänger nicht nur seine eigenen Songs „Thank You“ und „Black Dog“, sondern auch den Track „Season of the Witch“ von Donovan. Der Höhepunkt des Abends war dennoch natürlich „Stairway To Heaven“, den Plant zuletzt 2007 bei der Reunion von Led Zeppelin spielte. Den Song widmete der Rock-Sänger Andy Taylor, dem „Cancer Awareness Trust“ und seiner ehemaligen Band, „wo immer sie auch sind“. Dazu erklärte Plant: „Ich weiß, dass im heutigen digitalen Zeitalter die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass andere Leute das sehen werden.“

Nach der Performance scherzte Taylor: „Ich wette, das hat mir mehr Spaß gemacht als ihm.“ Der Gitarrist spielte dabei auf Plants Unzufriedenheit mit dem Song an, die er in der Vergangenheit oftmals zum Ausdruck gebracht hatte. So erklärte er 2019 in einem Interview mit Onkel Joe Benson in der „Ultimate Classic Rock Nights Radioshow“, dass er zwar die musikalische Konstruktion von „Stairway To Heaven“ unglaublich finde, aber dennoch „textlich und sogar gesanglich“ unzufrieden sei.

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In einem aktuelleren Interview vom Januar 2023 mit dem US-Online-Magazin „Vulture“ erklärte Plant, dass er sich von dem Song „entfremdet“ fühlt. „Es begann intim und verletzlich und aufrichtig, und dann gingen die Jahre vorbei. Es gehört uns nicht mehr, und das sollte es auch nicht. Jetzt ist es da draußen und treibt die Leute in den Wahnsinn“, sagte der Musiker im Gespräch. Heute sei er lediglich ein „Voyeur“ und „nicht mehr dafür verantwortlich“.

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