Martin Scorsese moderiert Tribute-Konzert für Robbie Robertson

Der Soundtrack für Martin Scorseses Western-Thriller „Killers Of The Flower Moon“ war das letzte Werk vor Robbie Robertsons Tod.

Leonardo DiCaprio und 200 weitere Hollywood-Stars und Musikerinnen und Musiker waren am Mittwoch (15. November) Gäste eines Erinnerungsabends, den Martin Scorsese zu Ehren des verstorbenen Robbie Robertson in Los Angeles veranstaltete.

Die musikalische Hommage fand als privates Gedenkkonzert statt, bei dem Jackson Browne gemeinsam mit Rocco DeLuca, Citizen Cope, Angela McCluskey, Blake Mills, Jim Keltner und für einen kurzen Auftritt auch Jason Isbell in den Village Studios Songs des am 09. August im Alter von 80 Jahren verstorbenen Musikers aufführten.

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Isbell ist auch in „Killers Of The Flower Moon“ zu sehen, dem neusten Film von Martin Scorsese, der nun im Werk von Robertson eine besondere Rolle einnimmt, weil sein Soundtrack für den Film die letzte Arbeit des Musikers vor seinem Tod war.

Jackson Browne und seine Tribute-Band beim Konzert zu Ehren von Robbie Robertson in Los Angeles

Die Verbindung zwischen Martin Scorsese und Robbie Robertson

Über die von Robertson komponierte Filmmusik sagte Scorsese zuletzt voll des Lobes zu „Variety“: „Ich glaube, dass dies für Robbie ein Höhepunkt unserer Zusammenarbeit an diesem Film war, der ihm gewidmet ist. In gewisser Weise glaube ich, dass es ihm bestimmt war, ‚Killers‘ zu vertonen, der sich in der Welt der amerikanischen Ureinwohner, in diesem Fall der Osage Nation, abspielte. Es war fast so, als ob Robbie nach Hause gefunden hätte. Ich glaube, er hat eine der schönsten Soundtracks geschaffen, die je für einen Film geschrieben wurden. Seine Musik ist das schlagende Herz des Films.“

Der indigene Hintergrund des Western-Thrillers, der sicher mit zu den Favoriten der kommenden Oscar-Saison zählen wird, passt auch auf Robertson, dessen Mutter Mohawk und Cayuga war und im Reservat der Six Nations of the Grand River aufgewachsen ist.

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Der kanadische Gitarrist und Sänger Robbie Robertson machte sich schon in den ausgehenden 50er-Jahren einen Namen als Songwriter, doch erst in den Sixties, als Teil von Bob Dylans The Band, wurde er einem großen Publikum bekannt. Die Verbindung über den Nobelpreisträger, der mit Robertson eine lebenslange Freundschaft verbannt, ist dann auch jene, die zu Scorsese führte. Der Regisseur verewigte das Abschiedskonzert von The Band („The Last Waltz“) auf Zelluloid und begleitete Bob Dylan mit gleich zwei Dokumentationen.

Jerod Harris Getty Images
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