Musikergewerkschaft kritisiert Trumps Wutausbruch gegenüber Taylor Swift und Bruce Springsteen

„Musiker haben das Recht auf freie Meinungsäußerung, und wir stehen solidarisch hinter all unseren Mitgliedern“, schrieb die American Federation of Musicians.

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Die American Federation of Musicians (AFM) steht hinter ihren Künstlern. Am Freitag veröffentlichte die Gewerkschaft eine Erklärung, in der sie Taylor Swift und Bruce Springsteen verteidigte, nachdem Donald Trump die beiden Stars in den sozialen Medien angegriffen hatte.

AFM reagiert auf Trumps Angriffe

„[Wir] werden nicht schweigen, wenn zwei unserer Mitglieder – Bruce Springsteen und Taylor Swift – vom Präsidenten der Vereinigten Staaten herausgegriffen und persönlich angegriffen werden“, heißt es in der Erklärung von AFM-Präsident Tino Gagliardi. „Bruce Springsteen und Taylor Swift sind nicht nur brillante Musiker. Sie sind Vorbilder und Inspirationsquellen für Millionen von Menschen in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt.“

Solidaritätserklärung von AFM-Präsident Tino Gagliardi

Die Erklärung lobte die Stars für ihre „zeitlose“ Musik mit „tiefem kulturellem Bedeutung“. Und schloss mit den Worten: „Musiker haben das Recht auf freie Meinungsäußerung. Und wir stehen solidarisch hinter all unseren Mitgliedern.“

Trumps Truth-Social-Posts gegen Swift und Springsteen

Die Erklärung folgt auf mehrere Posts des Präsidenten auf Truth Social am Freitag, in denen er die Stars anprangerte. „Ist jemandem aufgefallen, dass Taylor Swift, seit ich gesagt habe, dass ich sie hasse, nicht mehr ‚heiß‘ ist?“ Die Nachricht bezog sich auf einen Post, den er im September letzten Jahres gegen die internationale Popstar geteilt hatte, die mehrfach ihre Ablehnung gegenüber der Politik des Präsidenten zum Ausdruck gebracht hatte.

Beleidigungen gegen „The Boss“

Was Springsteen betrifft, so teilte Trump mit, dass er die Musik des Bosses „nie gemocht“ habe. Und bezeichnete ihn als „dumm wie ein Stein“, nachdem die Musikikone den Präsidenten bei seinem Auftakt zur Europatournee als „inkompetent und verräterisch“ bezeichnet hatte. „Er ist kein talentierter Typ. Nur ein aufdringlicher, widerwärtiger Idiot, der Crooked Joe Biden leidenschaftlich unterstützt hat“, schimpfte Trump.

Springsteen hat Trump natürlich oft genug auf amerikanischem Boden kritisiert. In einem Interview mit Rolling Stone im Jahr 2016 bezeichnete Springsteen ihn als „Idioten“. Und bei einer 2024 Wahlkampfveranstaltung für Kamala Harris nannte er Trump einen „amerikanischen Tyrannen“.