Neil Young zerreißt Donald Trump auf Protestsong „Big Crime“: Lyrics
„Es gibt ein großes Verbrechen in DC im Weißen Haus“, singt Young. „Kein Geld mehr für die Faschisten/die Milliardärs-Faschisten/Es ist Zeit, das System lahmzulegen.“
Neil Young und die Chrome Hearts spielten am Mittwochabend im Huntington Bank Pavilion in Chicago. Gegen Ende des Hauptsets stellten sie einen brandneuen Song vor: „Big Crime“. Eine wütende Abrechnung mit Donald Trump und seiner Kontrolle über Washington, D.C.
„Big Crime“ und Youngs offene Trump-Kritik
„Keine faschistischen Regeln“, singt Young. „Keine faschistische Schule/Keine Soldaten auf unseren Straßen/Es gibt ein großes Verbrechen in DC im Weißen Haus … Kein Geld mehr für die Faschisten, die Milliardärs-Faschisten. Es ist Zeit, das System lahmzulegen.“
Ein komplettes Video des Auftritts ist noch nicht auf YouTube, doch Young veröffentlichte eine Soundcheck-Version samt Texten in den „Neil Young Archives“. „Big Crime“ ist das einzige Stück des Abends, das Trump direkt erwähnt. Aber weitere Songs wie „Be The Rain“, „Southern Man“, „Ohio“ und „Sun Green“ machten deutlich, wo Young politisch steht.
Bereits Anfang des Jahres hatte Young Bedenken geäußert, dass er nach seiner Europatour wegen seiner offenen Kritik an Trumps Einwanderungspolitik nicht mehr in die USA zurückkehren dürfe. „Wenn ich über Donald J. Trump spreche, könnte ich zu denen gehören, die bei der Rückkehr nach Amerika ausgesperrt oder ins Gefängnis gesteckt werden“, schrieb er. „Das passiert inzwischen ständig.“
Streit um Swift, Springsteen und FEMA
Einige Wochen später reagierte Young auf Trumps Angriffe gegen Taylor Swift und Bruce Springsteen: „Bruce und Tausende Musiker denken, dass Sie Amerika ruinieren. Sorgen Sie sich lieber darum als um die sterbenden Kinder in Gaza. Sie haben FEMA stillgelegt, als wir es am dringendsten brauchten. Taylor Swift hat recht. Bruce auch. Sie wissen, wie ich fühle.“
Ironischerweise ist Trump selbst seit Jahrzehnten Neil-Young-Fan. Schon 2008 sagte er dem ROLLING STONE: „Er hat etwas ganz Besonderes. Ich habe seine Musik jahrelang gehört. Seine Stimme ist perfekt und eindringlich. Ich habe ihn mehrfach getroffen – ein großartiger Typ.“
Tour-Finale bei Farm Aid
Youngs Tour geht am Freitag in Milwaukee weiter und endet am 20. September beim 40. Jubiläum von Farm Aid in Minneapolis. Dort tritt er gemeinsam mit Kenny Chesney, Dave Matthews, Willie Nelson, John Mellencamp und Steve Earle auf.
Die Lyrics von „Big Crime“:
No more great again
No – no more great again
There’s big crime in DC at THE White House
Don’t need no fascist rules
Don’t want no fascist schools
Don’t want soldiers on our streets
There’s big crime in DC at THE White House
There’s big crime in DC at THE White House
Got to get the fascists out
got to Clean the white house out
Don’t want soldiers on our streets
There’s big crime in DC at THE White House
There’s big crime in DC at THE White House
No more great again
No – no more great again
There’s big crime in DC at THE White House
There’s big crime in DC at THE White House
No more money to the fascists
the billionaire fascists
TIME TO BLACKOUT THE SYSTEM
no more great again
No – no more great again
TIME TO BLACKOUT THE SYSTEM
There’s big crime in DC at THE White House
There’s big crime in DC at THE White House
NO MORE GREAT AGAIN
No NO MORE GREAT AGAIN
There’s big crime in DC at THE White House
There’s big crime in DC at THE White House
NO MORE GREAT AGAIN
NO NO MORE GREAT AGAIN