Paul McCartney: „Als Kind war ich ein echter Rassist“

Der Beatle sagte in einem Interview, dass er in seiner Kindheit oft Worte benutzte, von denen er keine Ahnung hatte.

Paul McCartney hat in den 50er- und 60er-Jahren, als er in Liverpool aufwuchs, öfter „bestimmte Worte“ benutzt, für die er sich heute sehr schämt. In einem Interview mit „Mail On Sunday“ sprach er über einige der Sünden seiner Kindheit.

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„Als Kind war ich ein echter Rassist“, so der Beatle. „Man war das, ohne es zu wissen, denn es war völlig normal, solche Worte zu benutzen.“ Manchmal bemerkten sie, was sie mit ihren Tiraden bei anderen Menschen auslösten, gab der 73-Jährige zu erkennen.

„Und dann fiel der Groschen irgendwann, und so war es bestimmt bei den meisten Menschen“, sagte McCartney. „Viele Leute aus meiner Generation sagten Dinge, die sie wohl heute so nicht mehr in den Mund nehmen würden.“

Die Neudefinition des N-Worts

In dem Gespräch mit dem britischen Blatt verteidigte Macca auch die Verwendung des „N-Wortes“ in dem Song „All Day“, den er 2015 gemeinsam mit Kanye West gesungen hatte: „Kanye ist ein Künstler. Er kann sagen, was immer er möchte. Das ist ganz buchstäblich die Freiheit des Wortes. Das N-Wort ist vor allem für viele jüngere Schwarze größtenteils ein geradezu zärtlich genutzter Begriff, ein Slang-Wort. (…) Längst verwendet man das als vollkommen eigenständigen Begriff und nicht mehr auf eine degradierende Art, wie man es eigentlich zunächst verstehen könnte.“

Paul McCartney ist zur Zeit auf Welttournee und macht am 10. Juni Halt in München und am 14. Juni in Berlin.

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