Paul McCartney will John Lennons sinnlosen Tod immer noch nicht wahrhaben

Paul McCartney hält seinen früheren Bandkollegen lieber weiterhin geistig am Leben, indem er mit dessen Sohn Sean über ihn spricht. Außerdem melde sich Lennon oft im Alltag bei ihm.

Auch 40 Jahre später kann es Paul McCartney nicht fassen, dass sein Beatles-Kollege John Lennon tot ist. Am 9. Dezember 1980 wurde der Musiker in New York City erschossen. Doch wie McCartney nun in einem Interview sagte, kann er immer noch weder die Tat noch die Sinnlosigkeit des Ganzen begreifen.

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Paul McCartney „implodiert“, wenn er an Lennons Tod denkt

„Ich wiederhole das Szenario in meinem Kopf“, berichtete der Brite nun der „New York Times“. Aber diese Repetition würde zu nichts führen, es würde ihn nur fertig machen: „So sehr, dass ich nicht wirklich darüber nachdenken kann. Es implodiert irgendwie. Was kannst du auch anderes dazu fühlen als Wut, Trauer? Wie bei jedem Trauerfall besteht der einzige Ausweg darin, sich daran zu erinnern, wie gut es mit John war. Weil ich über die sinnlose Handlung nicht hinwegkommen kann. Ich kann nicht darüber nachdenken. Ich bin sicher, es ist eine Form von Verleugnung.“

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Somit verschließe sich der 78-Jährige weiterhin zum Teil vor der Realität, in der Lennon nicht mehr unter den Lebenden weilt. Nur diese „Verleugnung ist der einzige Weg, wie ich damit umgehen kann“, so der Musiker. Entsprechend hält er seinen verstorbenen Freund für lebendig, in dem er zum Beispiel mit dessen Sohn Sean über ihn sprechen würde.

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Wenn McCartney gerade keine Gesprächspartner an seiner Seite hätte, würde er auch so mit sich reden, als stünde John Lennon selbst neben ihm. In einem Radiointerview berichtete er, dass er ihn grüßen würde, sobald er an der „Frank E. Campbell Funeral Chapel“ in New York vorbeikäme, in der Lennon beigesetzt wurde. Und in einem anderen Interview erzählte der Ex-Beatle von seinen Kreativsessions, in denen ihm ein inneres Zwiegespräch Lennon beim Abschließen eines Songs helfen würde.

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