Paul McCartney: Lennon sagt ihm noch immer, welche seiner Songs was taugen

Auch 48 Jahre nach dem Beatles-Split misst sich McCartney an dem, was John Lennon wohl von ihm erwartet hätte

Dass Paul McCartney auch heute noch Relevanz in der Popmusik hat, steht spätestens seit dem Nummer-Eins-Erfolg mit „Egypt Station“ außer Frage. Doch an wessen Meinung soll sich solch ein längst legendärer Musiker messen? Der Brite meint: An seinem ehemaligen Beatles-Kollegen John Lennon.

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Wie der 76-Jährige gegenüber dem „NME“ verriet, beurteilt er neues Material nach der Vorstellung, wie der verstorbene Sänger möglicherweise darauf reagiert hätte. „Ich habe manchmal einfach gedacht: ‚Okay, alles klar, das ist jetzt eine Beatles-Session, eine Schreib-Session mit John‘. Und ich würde sagen: ‚Was denkst du darüber?’“ Darauf hätte ihm Lennon im Kopf entweder „Das ist großartig, behalte es!“, oder „Nein, das ist nicht gut, überarbeite das“ geantwortet.

„Ich suche nach Referenzen in der Vergangenheit“

Das sei aber nur eine der vielen Strategien, die McCartney bei Arbeiten an neuem Material nutzen würde, stellte der legendäre Musiker fest: “Oft schaut man in der Vergangenheit nach Referenzen. Aber das mache ich nicht ständig. Das tue ich nur gelegentlich, wenn ich mich frage, ob es funktionieren wird. Dann erinnere mich etwa daran, wie ich ‚Hey Jude‘ geschrieben habe und es John erstmals vorgespielt hatte“. An den damaligen Bemerkungen Lennons könne er beurteilen, ob eine Zeile gut sei. Damit stellte McCartney auch klar, dass seine Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Künstler sehr fruchtbar und angenehm gewesen war.

Die Befragung Lennons bei den Sessions zu „Egypt Station“ hat sich offensichtlich gelohnt: Das neue Solowerk Maccas ist sowohl bei Kritikern als auch kommerziell äußerst erfolgreich.

 

 

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