Rammstein: Alle Sicherheitsvorkehrungen für die Berlin-Konzerte auf einen Blick

Für die anstehenden Rammstein-Konzerte hat das Berliner Olympiastadion die Sicherheitsvorkehrungen verschärft

Am 15., 16. und 18. Juli spielen Rammstein im Rahmen ihrer aktuellen Stadion-Tournee drei Konzerte in Berlin. Aufgrund der vorangegangen Ereignisse zur Causa Rammstein und Till Lindemann, ist davon auszugehen, dass die Konzerte im Berliner Olympiastadion von starken Protesten und Demonstrationen begleitet werden.

Aufgrund der erwarteten Proteste vor dem Konzertgelände hat das Olympiastadion seine Sicherheitsvorkehrungen für die Rammstein-Auftritte erhöht. So soll beispielsweise verhindert werden, dass unerlaubte Gegenstände auf das Gelände gelangen.

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Aus Sicherheitsgründen ist es verboten Glasflaschen, Dosen, Hartverpackungen oder sonstige als Wurfgeschosse verwendbare Gegenstände, wie z.B. Deos, Parfums, Regenschirme etc., auf das Gelände mitzubringen. Diese Gegenstände werden daher beim Einlass ins Stadion abgenommen. Gleiches gilt für zu großes Gepäck.

Das Verbot betrifft Taschen und Rucksäcke, deren größte Seite größer als das Format „DIN A4“ (21,0 x 29,7 cm) ist. Um Wartezeiten beim Einlass zu minimieren, werden alle Konzertbesucher:innen darum gebeten, generell von der Mitnahme von Taschen abzusehen. Vor Ort gibt es keine Möglichkeit die Taschen abzugeben.

Verboten sind folgende Gegenstände:

  • Große Taschen wie Rucksäcke, Shopper-Taschen, Reisetaschen, Koffer, Körbe und Kühltaschen
  • professionelle Kameras mit Wechsel- und/oder Zoomobjektiven und Videofunktion
  • Audio- und Videoaufnahmegeräte aller Art
  • Licht- und Videoausrüstungen
  • Actionkameras
  • Selfie Sticks
  • elektronische Geräte wie z.B. Tablets, Laptops, große Powerbanks mit Ausnahme von normalgroßen Powerbanks, Mobiltelefone und E-Zigaretten
  • Essen und Getränke (beides ist im Stadion erhältlich), mit Ausnahme von nicht-alkoholischen Getränken in einem Getränkekarton oder einer PET-Flasche mit einem maximalen Volumen von 0,5 l
  • Stühle, Hocker, Klappstühle
  • Waffen, Messer, Taser, Schlagstöcke, Pfefferspray, etc.
  • Glasbehälter
  • Taschenlampen, Schlüssel- & Geldbörsenketten, Leuchtstäbe, Laserpointer
  • große Fahnen und Poster (inkl. Stöcke)
  • Helme
  • Regenschirme (ausgenommen Taschenschirme)

Des Weiteren wird es an den drei Abenden im Olympiastadion sogenannte „Awareness Buddies“ geben. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter:innen, die als Ansprechpartner:innen für Probleme im Olympiastadion fungieren sollen. Die Team-Mitarbeiter:innen gehören der Gruppe „Inklusion muss laut sein“ an.

Per Petition hat man vorab versucht, die Auftritte von Rammstein in Berlin zu verbieten. Trotz zahlreicher Kritik und Protestaktionen, die sich für ein Auftrittsverbot der Band einsetzten, werden die Auftritte im Olympiastadion im Ortsteil Charlottenburg-Wilmersdorf stattfinden. Schon bei einem Anschlag auf das Berliner Büro von Rammstein wurde angedroht, die Abläufe in Olympiapark erheblich zu stören. Alle Konzerte sind ausverkauft.

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Jugendliche unter 16 Jahren dürfen nur in Begleitung einer personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Person am Konzert teilnehmen. Hierfür ist die Erziehungsbeauftragung (gemäß §1 Abs.1 Nr. 4 Jugendschutzgesetz) vollständig auszufüllen und beim Konzert bei sich zu tragen. Kinder unter sechs Jahren erhalten kein Einlass.

Bei den drei Rammstein-Gigs im Olympiastadion ab Samstag wird ein Awareness-Team anwesend sein. Zuvor hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) alle Aftershow-Partys in Einrichtungen des Landes Berlin verboten. Dazu soll es keine „Row Zero“ geben. Die Gruppe „Kein Rammstein Berlin“ hat derweil für Samstag zu einer Demo aufgerufen. Um 14.30 Uhr starten die Demonstrierenden am Theodor-Heuss-Platz, um 16 Uhr wollen sie vor dem Konzert im Olympiastadion ihre Solidarität mit den Betroffenen ausdrücken.

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