Rammstein im Berliner Olympiastadion: die Funktion des Awareness-Teams erklärt

Alle Infos zu den „Awareness-Buddies“ bei den Rammstein-Konzerten im Berliner Olympiastadion.

Wie schon bei den Auftritten in München werden bei den Rammstein-Konzerten in Berlin (15,. 16. und 18. Juli) so genannte „Awareness Buddies“ präsent sein, die als Ansprechpartner für Probleme im Olympiastadion fungieren sollen. Die Team-Mitarbeiter gehören der Gruppe „Inklusion muss laut sein“ an.

Auf der Seite des Olympiastadions wird beschrieben, wie die Helfer zu erkennen sein sollen: „Die ‚Awareness-Buddies‘ tragen grüne Westen und sind, wie alle Helfer*innen auf dem Veranstaltungsgelände an einem pinkfarbenen Aufkleber mit schwarzem Auge zu erkennen. Zudem befindet sich am Südtor in der Nähe der ‚Olympischen Glocke‘ ein Stand der ‚Awareness-Buddies‘, sowie ein Rückzugsort.“ Verbunden mit der Bitte: „Verhalte Dich bitte stets rücksichtsvoll, gebt aufeinander acht und helft einander.“

Dabei soll auch der codierte Hilferuf „Wo geht es nach Panama?“ Gehör finden können. „Schon lange ist der Satz ‚Wo geht es nach Panama?‘ zu einem vertrauten und sicheren Signal auf vielen Festivals und Veranstaltungen geworden. In Momenten, in denen sich Besuchende unwohl fühlen, Hilfe benötigen oder mit einer unangenehmen Situation konfrontiert sind, können sie sich vor Ort an das Team von Inklusion Muss Laut Sein und weiteren Helfer*innen wenden.“

„Inklusion Muss Laut Sein ist seit einigen Jahren in der Berliner Club Szene aktiv und unterstützt hier Maßnahmen gegen Spiking und K.O. Tropfen. Inklusion Muss Laut Sein unterstützt Projekte, die sich gegen Gewalt, Ausgrenzung und Hass im Allgemeinen richten“, heißt es auf der offiziellen Seite von „Inklusion muss laut sein“. Auf der Internetseite der ehrenamtlichen Helfer ist auch ein Foto der Rammstein-Bühne im Stadion zu sehen – also einem Ort, wo die Teams tätig sein werden.

Toleranz soll ein Eckpfeiler von „Inklusion muss laut sein“ sein. „In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass bei „Inklusion Muss Laut Sein“ respektvoller Umgang miteinander gepflegt wird. Das heißt, dass jegliches Verhalten, das andere Menschen beleidigt, misshandelt, sexuell oder psychisch demütigt, nicht toleriert wird. Nutzer und Mitarbeiter von „Inklusion Muss Laut Sein“, die sich nicht an diese Regeln halten, werden nicht mehr begleitet oder können nicht mehr für die Organisation tätig sein.“

Die drei Konzerte von Rammstein in Berlin könnten mit großen Spannungen begleitet werden. Eine Demonstration gegen die Band wurde angekündigt; eine Petition für ein Auftrittsverbot liegt vor (die wohl chancenlos sei). Außerdem ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen Sänger Till Lindemann wegen Vorwürfen missbräuchlichen Verhaltens.

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