Rammstein-Sänger Till Lindemann über Homosexuellen-Feinde: „Hinterwäldler!“

In einem neuen Interview über seine Lindemann-Platte mit Peter Tägtrgren sprach der Musiker auch über die Kuss-Aktion von Rammstein in Polen und Russland.

Till Lindemann mag es zu provozieren, als Sänger von Rammstein und sowieso als Solokünstler und Alltagsperformer. Ein Thema scheint ihm aber wirklich am Herzen zu liegen, wo es nichts zu spaßen gibt: der Schutz von Homosexuellen und sexuellen Minderheiten.

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Zuletzt hatten Rammstein in Ländern wie Polen oder Russland mit Regenbogenflagge und einem offenen Bühnenkuss der Musiker klar Position bezogen. Wer genau hinhört, bekommt auch in den Lyrics der Band niemals einfach Klischees serviert, die eine eindeutige Meinung über diese oder jene sexuelle Praxis zulassen. Stattdessen werden Vorlieben neugierig, manchmal auch als Karikatur beschrieben.

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In einem Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“ erzählte Lindemann – neben einigen interessanten Anekdoten über die neue Solo-Platte „F & M“ – auch, was ihn an diesem Thema so sehr aufregt.

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„Manchmal muss man einfach den Mund aufmachen“

„Jeder kann tun und lassen, was sie oder er will“, sagte der 56-Jährige. „Es gibt keine Grenzen, keine Tabus. Dass man heutzutage noch so hinterwäldlerisch sein und etwas gegen Homosexualität haben kann, will mir einfach nicht in den Kopf. Ich bin für gewöhnlich niemand, der sich in diese Diskussionen einschaltet, aber manchmal muss man einfach den Mund aufmachen.“

Alles getreu nach dem Motto des Rammstein-Klassikers „Liebe ist für alle da“.

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