Clint Eastwood – Der fremde Sohn

(Start 22.1.)

Seine Regie der ruhigen Hand zeichnet auch Eastwoods mittlerweile 28. Film in 37 Jahren aus. Präzise, atmosphärisch dicht und gradlinig lässt er seinen komplexen Kriminalfall nach einer wahren Begebenheit laufen. Die alleinstehende Christine (Angelina Jolie) meldet ihren neunjährigen Sohn als vermisst. Erst wird sie von der Polizei vertröstet, dann wird halbherzig ein Protokoll aufgenommen. Plötzlich präsentiert man ihr vor versammelter Presse einen fremden Jungen. Als Christine sich beharrlich weigert, ihn als ihren Sohn zu akzeptieren, wird sie in die Psychiatrie eingewiesen. Bis ein Cop zufällig einem Serienmörder auf die Spur kommt. Auch wenn sich das Ende arg hinzieht: Eastwood verknüpft souverän die Handlungssträngc und Rückblenden, verbindet berührend das korrupte Verhalten der Polizei mit dem Leid der Mutter und inszeniert eine Hinrichtung am Galgen mit beklemmender Intensität. Jolie fügt sich wie alle exzellenten Darsteller nahtlos ein in dieses Drama, dessen Geschichte der herausragende Star ist.

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