Django Sergio Corbucci

Ein gottverlassenes Nest irgendwo an der mexikanischen Grenze mit zwei rivalisierenden Banden, ein wortkarger, düsterer Revolvermann namens Django, der immer einen Sarg mit einem Maschinengewehr hinter sich herschleppt – Sergio Corbucci brauchte nicht viel, um 1966 den glorreichen Western-Mythos endgültig in den Schlamm zu treten. Es gibt weniger Moral und Gnade, mehr Dreck und Gewalt war nie. Gegen die zerlumpten Gestalten, die gespenstischen Bretterbuden und Franco Neros zynische Performance sieht selbst Sergio Leones bahnbrechender Italo-Western „Für eine Handvoll Dollar“ (1964) mit Clint Eastwood aus wie eine Oper. Die rohe Genialität dieser Untergangsvision erreichte keines der zahllosen Sequels und Plagiate, die bis Ende der 70er Jahre entstanden. Extra: Dokumentation,

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