Nada Surf

„Moon Mirror“

New West (VÖ: 13.9.)

Gewohnt hohe Qualität des Traditionsunternehmens.

Nicht nur ein gewisses Musikmagazin feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum – 1994 wurde auch die Debütsingle von Nada Surf veröffentlicht. Die Gründungsmitglieder der New Yorker Band um Matthew Caws sind immer noch dabei, und auch musikalisch dominiert die Beständigkeit: Auf ihrem zehnten Album finden sich wieder Hymnen mit überraschungsarmen, aber stets memorablen Melodien, deren melancholisch-euphorischer Harmonieseligkeit man sich sofort rückwärts in die Arme fallen lassen würde.

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Energetisch korrekter Polterpunkpop („Intel And ­Dreams“) ragt ebenso heraus wie nostalgische Referenzen: „New Propeller“ könnte auch auf „Let Go“ (2002) rotieren. Was „Always Love“ für „The ­Weight Is A Gift“ (2005) war, ist die zeitgeistnahe Achtsamkeitshymne „In Front Of Me Now“ für „Moon Mirror“. „I used to be drea­ming when I was dri­ving/ I used to be lea­ving when I was ar­ri­ving/ I used to be cal­ling when I was wal­king/ I used to be thin­king when I was tal­king (…)/ Today, I do what’s in front of me now.“ Also: Mit geschlossenen Augen und weit geöffnetem Herzen lauschen!

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