Simply Red: „Time“ (Kritik & Stream) - Rolling Stone






Simply Red „Time“


Warner (VÖ: 26.5.)


von

Ein bisschen sieht Mick Hucknall jetzt aus wie Zucchero – und auch seine Stimme kommt mehr und mehr angekratzt rüber. Das hatte sich auf dem Vorgängerwerk bereits angedeutet. Aber hier die gute Nachricht: Nach den Funk-Work-outs von „Blue Eyed Soul“ hat der Mann aus Manchester zu den Melodien zurückgefunden.

Was 2019 nach mühseliger Arbeit klang, ist nun Spaß, aus dem Ärmel geschüttelt

„It’s so good to be together“, tiriliert er in „Better With You“ und erfüllt alle Anforderungen für einen Radiohit. Sein bester Moment seit „Fairground“ (1995) – und es folgen noch bessere. Was 2019 nach mühseliger Arbeit klang, ist nun Spaß, aus dem Ärmel geschüttelt: der wahre Blue Eyed Soul von „Let Your Hair Down“ und „Just Like You“, nur echt mit Nile-Rodgers-Gitarre. Und hin und wieder kommt noch eine Philly-Kirsche obendrauf.


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