Pfandsammler nahm bei Rock am Ring unfassbare 23.000 Euro ein

Tausende werfen ohne Rücksicht auf die Umwelt und ihre Mitmenschen Plastikflaschen weg. Ein Pfandsammler machte mit der Unachtsamkeit richtig Kasse.

Natürlich war das Gelände von Rock am Ring am Nürburgring auch in diesem Jahr nach dem Festival am Pfingstwochenende eine einzige Müllhalde. Das ist eine traurige Sache, die aber anscheinend auch einige zu ihrem Vorteil nutzen.

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Denn: Der Dreck wurde natürlich nicht erst bei Abreise hinterlassen. Besucher warfen ihre (mitgebrachten, mitgeschmuggelten, gekauften) Plastikflaschen auf den Zeltpläztzen wohin sie wollen. Das zieht seit Jahren Pfandsammler an, die während der drei Festivaltage unermüdlich Flaschen zusammenklauben. Und danach richtig abkassieren.

Mehr als 90.000 Flaschen gesammelt?

Wie ein 37-Jähriger Duisburger, der 2019 zum ersten mal dabei ist und mit einem Kumpel laut „Berliner Kurier“ insgesamt 23.000 Euro an Pfand zusammengesucht haben soll.

Das stolze Sümmchen ist schon erstaunlich. Rechnet man 25 Cent im Schnitt als Pfandsumme für die einzelne Flasche dürften die manischen Sammler über 90.000 Plastikflaschen eingesackt haben, die unanchtsam weggeworfen wurden. Das wäre im Grunde von jedem einzelnen Besucher eine Flasche oder Dose.

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Für Pfandsammler ist der Besuch bei solchen Musikevents (aber auch bei großen Sportveranstaltungen) seit der Einführung des Dosen- bzw. PLastikflaschenpfands ein einträgliches Geschäft – und das trotz Kosten für Eintritt, Verpflegung und Schlafplatz.

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