Roger Waters lehnt Facebook-Deal ab: „Ihr könnt mich mal!“

Roger Waters wirft Facebook und Instagram vor, wichtige Informationen über WikiLeaks-Gründer Julian Assange zu zensieren. Außerdem lehnte er es ab, einen Pink-Floyd-Klassiker für Werbung zu lizensieren.

Laut Roger Waters habe ihm Facebook eine erhebliche Geldsumme für den Pink-Floyd-Song „Another Brick in the Wall (Part 2)“ angeboten, um diesen in einer Instagram-Werbung zu verwenden. Doch Waters habe den Deal abgelehnt und entgegnet: „Ihr könnt mich mal! Auf gar keinen Fall!“

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Der Musiker berichtete von dem angeblichen Deal am vergangenen Donnerstag (10. Juni) auf dem in New York City veranstalteten „The People’s Forum“, das von der „Stand With Assange“-Bewegung sowie dem „Assange Deffense“-Kommittee organisiert wurde. Ziel des Treffens war es, auf den Fall des inzwischen angeschlagenen WikiLeaks-Gründers Julian Assange aufmerksam zu machen.

Der Hintergrund: Julian Assange wird derzeit in den USA wegen Spionage im Zusammenhang mit durchgesickerten geheimen Informationen über die Irak- und Afghanistan-Kriege gesucht. Aktuell wird er aber in Großbritannien festgehalten, wo ein Richter kürzlich seine Freilassung gegen Kaution ablehnte, sich aber auch gegen eine Auslieferung an die USA wehrte.

Roger Waters zeigt Schreiben von Mark Zuckerberg

Ein auf Twitter geteiltes Video zeigt nun, wie Roger Waters auf der Veranstaltung einen Zettel hochhält und sagt: „Sie haben keine Ahnung, was es ist – niemand weiß es – weil es heute Morgen im Internet bei mir angekommen ist. Es ist eine Anfrage für meinen Song ‚Another Brick in the Wall (Part 2)‘, der für einen Film verwendet werden soll, um Instagram zu promoten.“

Weiter erklärte er: „Es ist also ein Schreiben von Mark Zuckerberg an mich – richtig, heute Morgen angekommen – mit einem Angebot einer riesigen, riesigen Geldsumme und die Antwort lautet: Fick dich! Verdammt noch mal!“

Roger Waters Rede bei „The People’s Forum“: 

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Kritik an Facebook und Instagram

Roger Waters ist der Meinung, dass Facebook und Instagram Informationen zensieren und so zur Inhaftierung Assanges beitragen. Auch würden die beiden Plattformen verhindern, dass die Geschichte über Julian Assange an die breite Öffentlichkeit gelangt, so der Musiker. Er fügte hinzu: „Es ist diese heimtückische Bewegung von ihnen, absolut alles übernehmen zu wollen.“ Sein klarer Appell an Facebook lautet daher: „Ich werde nicht an diesem Scheiß nicht beteiligt sein, Zuckerberg.“

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Seine Abneigung gegen den Facebook-Gründer formulierte Roger Waters dann noch konkreter: „Wie hat dieser kleine Arsch – der anfing zu sagen ‚Sie ist hübsch, wir geben ihr 4 von 5, sie ist hässlich, wir geben ihr eine 1‘ – überhaupt Macht für irgendetwas bekommen?  Und doch ist er hier, einer der mächtigsten Idioten der Welt.“

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