Pink Floyd: Roger Waters offenbart heftigen Streit um „Animals“

Laut Roger Waters ist die neu gemischte Version des Pink Floyd Albums „Animals“ schon vor zwei Jahren fertiggestellt worden. Doch dann geriet man in Streit über die Sleeve Notes.

Roger Waters hat erzählt, dass die lange Verzögerung eines neu abgemischten Reissues von „Animals“ (1977) durch einen Streit um die Sleeve Notes des Albums entstanden ist. Nun hat er angekündigt, das Problem zu umgehen.

Roger Waters und David Gilmour: Streit um Sleeve Notes

Waters äußerte sich, dass er zugestimmt habe, die Reissue-Version der zehnten Platte Pink Floyds „Animals“ ohne Sleeve Notes zu veröffentlichen. Jedoch erläuterte er auch, was der Streitpunkt an den Notes sei: Band-Mitglied David Gilmour wolle seine Leistungen bezüglich der Urheberrechte größer darstellen, als sie gewesen seien.

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Ausführlich erklärte Waters seine Sicht des Sachverhalts in einem Twitter-Post mit Video-Stellungnahme: „Ein Hinweis von Roger Waters an Pink Floyd Fans: Da David Gilmour mir die Rechte entzogen hat, über die Pink-Floyd-Facebook-Seite mit 30 Millionen Abonnenten zu posten, teile ich meine Ankündigung heute über diesen Weg und in der Gänze auf rogerwaters.com.“

A note from @rogerwaters to @pinkfloyd fans 🐖:

As I am banned by @davidgilmour from posting on Pink Floyd’s Facebook page with its 30,000,000 subscribers, I am posting this announcement here today and in full on https://t.co/1f2rcamerC.

Read more: https://t.co/kn3DaKjABE pic.twitter.com/1Cg5kxBEIN

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In einem langen Statement auf seiner Website erklärt Waters den Streit mit David Gilmour um die Sleeve Notes und damit auch die Urheberrechte der Musik des Albums. Zum ersten erwähnt Waters darin, dass der neue Mix des Albums „Animals“ bereits vor zwei Jahren vollendet worden sei und seitdem bereit für den Release ist. Grund für die Auseinandersetzung seien die Sleeve Notes, die Mark Blake für das Album geschrieben habe.

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Gilmour schreibe sich angeblich mehr Credits zu, als er tatsächlich zur Musik beigetragen habe

„Gilmour hat sein Veto für den Release des Albums eingelegt, bis die Sleeve Notes wieder entfernt werden. Er hat die Richtigkeit der Notes nicht angefochten, will jedoch, dass die Geschichte hinter dem Album geheim bleibt. Dies ist nur ein kleiner Teil der laufenden Kampagne von Gilmour und Samson, mehr Anspruch auf die Werke Pink Floyds von 1967 bis 1985 zu erheben, als Dave tatsächlich geleistet hat.“

David Gilmour heiratete Polly Samson im Jahr 1994. Die Journalistin und Sängerin Samson arbeitete mit Pink Floyd für einige Songs als Co-Schreiberin zusammen.

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Waters erwähnt zudem, dass Gilmour ein äußerst guter Gitarrist und Sänger sei, allerdings habe er in den letzten 35 Jahren sehr viele Unwahrheiten über die Entwicklung der Musik Pink Floyds erzählt.

Die Sounds auf „Money“: Nonsens im Interview erzählt?

Roger Waters veröffentlichte außerdem die von Mark Blake verfassten Sleeve Notes auf seiner Website und kündigte in seinem Statement an, gerade an seinen Memoiren zu arbeiten. Ein Teil beinhalte die Erinnerung an ein ROLLING-STONE-Interview David Gilmours, in dem er sich über die Kassenregister-Sounds im Song „Money“ mit dem Journalisten David Fricke unterhielt:

„Der Grund, warum alles, was David Gilmour im Interview zu David Fricke sagt, wie Nonsens klingt, ist, weil es verdammter Nonsens ist. Er hat überhaupt keine Idee, worüber er hier redet. Warum? Falls er sich nicht gerade unter einem verdammten Stuhl versteckt hat, war er nicht da, als ich das SFX-Tape-Loop für „Money“ eingespielt habe. In dem Studio im Kellergeschoss bei unserem Garten in der 187, New North Road, Islington, neben dem North Pole Pub, in dem ich immer Darts gespielt habe.“

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