Cat Power auf „Sings Dylan“-Tour 2024

Die Künstlerin rekreiert auf ihrer Tournee das legendäre 1966er Set von Bob Dylan, das der Folkmusiker damals in der Manchester Free Trade Hall spielte.

Bereits im November 2022 gab Cat Power ein Konzert in der Londoner Royal Albert Hall zum Besten, welches das legendäre 1966er Set von Bob Dylan referenzierte. Knapp zwei Jahre später geht die Künstlerin nun auf große „Sings Dylan“-Tournee und kommt dabei auch für zwei Termine nach Deutschland. ROLLING STONE präsentiert sowohl das Konzert am 23. April 2024 im Berliner Admiralspalast, als auch die Show einen Tag darauf in Frankfurt.

Im Mai 1966 trat Bob Dylan auf seiner Welttournee in der Free Trade Hall in Manchester auf. Zwar erlangte das Konzert weltweite Bekanntheit, allerdings unter einem falschen Titel – ein Show-Mitschnitt wurde als Bootleg unter dem irreführenden Namen „Royal Albert Hall – May 27, 1966“ veröffentlicht. Der Auftritt des US-amerikanischen Musikers erhielt vor allem aufgrund des zweigeteilten Sets Aufmerksamkeit. Nachdem Dylan seinen ersten akustischen Part beendete, wechselte er in die elektrische Hälfte und hüllte seine Country-Songs in ein Rock-’n’-Roll-Gewand. Das Publikum zeigte sich überrascht und sogar teils empört über den neuen Sound des Songwriters.

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Cat Power, die mit bürgerlichem Namen Chan Marshall heißt, erschuf 2022 eine Cover-Version von Dylans Show, mit der sie nun durch die Länder touren wird. Während die Sängerin versucht dem originalen 15-Song-Set des mittlerweile 82-Jährigen treu zu bleiben, das unter anderem Klassiker wie „It’s All Over Now, Baby Blue“ und „Just Like Tom Thumb’s Blues“ und „Just Like A Woman“ beinhaltet, kreiert sie dennoch ihre ganz eigene Interpretation des Konzerts.

Wie bei dem Original-Auftritt eröffnet die Künstlerin, die in der Vergangenheit bereits drei Cover-Alben veröffentlicht hat, die Show mit einem Akustik-Set, das mit dem Song „She Belongs To Me“ eingeleitet wird. Als letzten Song der ersten Hälfte bietet Marshall eine ruhige Version von „Mr. Tambourine Man“, welcher für Cat Power sehr bedeutend gewesen sei, „weil es aus dem Moment stammt, als jeder Bob als eine Art Held verehrt hat. Das hat wirklich Gewicht, was seinen Platz in der Geschichte angeht“, so die Musikerin in einem aktuellen Presseschreiben.

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Darauf folgt der zweite – und somit elektrische – Part des Konzerts, der mit einer fünfköpfigen Band den Rock-Gedanken von Bob Dylan rekreiert. „Ich wusste, dass ich bei der Darstellung einer Performance, die die Rock’n’Roll-Landschaft für immer verändert hat, sehr ernsthaft vorgehen musste“, so Marshall über ihr Vorhaben. „Obwohl ‚ernsthaft‘ sich wie ein kleines Wort anfühlt, wenn man bedenkt, wie sehr ich mich in die Sache vertieft habe.“ Sie beendet das Konzert mit dem Track „Like a Rolling Stone“, den Bob Dylan einst 1965 veröffentlichte.

Cat Power habe eine enge Verbindung zu den Songs des Folkmusikers, was ihr die Interpretation erleichterte. „Ich erinnere mich daran, dass ich neun Jahre alt war und den gesamten Text von ‚Desolation Row‘ kannte, weil er auf einem der vielen Alben war, die meine jungen Eltern ständig hörten“, so die Sängerin. „Ich habe immer bei seinen Liedern mitgesungen; ich habe harmoniert und meinen eigenen Hintergrundgesang gemacht. Und die Art, wie ich die Lieder damals gesungen habe, ist die gleiche, wie ich sie heute singe.“ Aus dieser Passion entstand letztendlich die Konzert-Reihe und das Live-Album „Cat Power Sings Dylan: The 1966 Royal Albert Hall Concert“.

Tickets für die Shows sind ab dem 17. November über Ticketmaster erhältlich.

Alle Deutschland-Termine im Überblick:

  • 23.04.2024 – Berlin, Admiralspalast
  • 24.04.2024 – Frankfurt, Mozartsaal (Alte Oper)
  • 24.08. Hamburg, Kampnagel Sommerfestival @ Elphilharmonie
  • 27.08. Halle (Saale), Georg-Friedrich-Händel HALLE
  • 29.08. Dortmund, Konzerthaus
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