Sean Connery: Seine Asche soll auch in Schottland verstreut werden

„Er wollte, dass seine Asche auf den Bahamas und auch in seinem Heimatland verstreut wird“, erzählt Sean Connerys Witwe.

Am 31. Oktober 2020 starb der erste James-Bond-Darsteller Sir Sean Connery im Alter von 90 Jahren. Laut seiner Witwe Micheline Roquebrune kämpfte Connery zum Ende seines Lebens mit einer starken Demenzerkrankung, die es ihm in den letzten Wochen seines Lebens unmöglich machte, „sich auszudrücken“. „Das war kein Leben für ihn“, erzählte sie der Zeitschrift „Scottish Daily“. „Es forderte seinen Tribut von ihm.“ Wenigstens sei er friedlich im Schlaf gestorben – so wie er es wollte, verriet Roquebrune, die mehr als 40 Jahre mit Sean Connery verheiratet gewesen war. „Ich war die ganze Zeit bei ihm, und er schlich sich einfach davon,“ so seine Witwe. Bevor er starb, konnte er ihr allerdings noch seinen letzten Wunsch mitteilen: So wünschte sich der legendäre Schauspieler, dass seine Asche auf den Bahamas, aber auch in seinem Heimatland Schottland verstreut werden würde.

Mehr zum Thema
Sean Connery ist tot: Fragen zur Todesursache

„Wir werden Sean nach Schottland zurückbringen – das war sein letzter Wunsch“, erzählte Roquebrune der  Zeitschrift. „Er wollte, dass seine Asche auf den Bahamas und auch in seinem Heimatland verstreut wird.“ Wann genau dies stattfinden wird, ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie allerdings noch nicht absehbar. So sagte die Künstlerin: „Wann immer es möglich und sicher ist, wieder zu reisen, dann ist es die Absicht der Familie, mit ihm nach Schottland zurückzukehren. Wir möchten für ihn eine Gedenkfeier in Schottland organisieren – das ist unsere Hoffnung. Aber wir können nicht sagen, wann genau dies geschehen wird.“ Nur elf Tage nach Sean Connerys Tod ist bereits eine Petition im Umlauf, welche die Umbenennung des Flughafens von Edinburgh fordert. So wünschen sich mehr als 2.5000 Unterzeichner, dass der Flughafen bald den Namen „Sir Sean Connery“-Flughafen tragen soll. In der Beschreibung der Petition heißt es unter anderem: „Liverpool hat den John-Lennon-Flughafen, Belfast hat den Flughafen George Best, und mit dem Tod eines ihrer berühmtesten Söhne sollte Edinburgh einen Sir-Sean-Connery-Flughafen haben.“

Mehr zum Thema
Sean Connery: Darum wird es bis zu einer öffentlichen Trauerfeier noch dauern

Connery verstarb am 31. Oktober in seinem Domizil auf den Bahamas. Gerüchte über Connerys Gesundheitszustand hatte es in den letzten Jahren immer wieder gegeben. Sein Sohn Jason Connery teilte nun mit, sein Vater sei von vielen Familienmitgliedern umgeben gewesen, als er in Nassau starb. „Wir müssen das alles erst verarbeiten, auch wenn mein Dad sich seit langem unwohl gefühlt hatte.“ Der Schauspieler lebte seit langem zurückgezogen und gab keine Interviews mehr. Vom Kino hatte er sich bereits seit vielen Jahren verabschiedet: Der letzte Film, in dem er zu sehen war, war „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ im Jahr 2003, 2012 hörte man ihn noch als Erzähler und Synchronsprecher in zwei Produktionen. Sean Connery gilt für viele als bester Bond-Darsteller aller Zeiten. Connery war außerdem der erste, der in die Rolle des Geheimagenten schlüpfte.

Mehr zum Thema
Sean Connery: Der Mann, der König war
Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates