Alles nur geklaut? Regisseur verklagt „Stranger Things“-Erfinder

„Stranger Things“ gehört zu den größten TV-Phänomenen der letzten zehn Jahre. Aber möglicherweise haben die beiden Schöpfer, Matt und Ross Duffer, alles nur bei einem Kurzfilm abgekupfert.

„Stranger Things“ gehört zu den größten Hits auf Netflix. Kein Wunder: Die Mystery-Serie vereint genial die Geschichte um ein paar neugierige Kids, seltsame Phänomene in einer Kleinstadt, Regierungsmauscheleien und natürlich eine reichlich besorgte, liebreizende Mutter, die über allem wacht, zu einem Sehnsuchtsmix, der all jenen Zucker gibt, die in den 80er-Jahren hängengeblieben sind.

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Der Stoff stammt von den Duffer-Brüdern, die zuvor mit „Wayward Pines“ bereits bewiesen haben, dass sie sich mit Mystery ganz gut auskennen und auch verschachtelte Storys schreiben können. Möglicherweise stammt die von „Stranger Things“ aber nicht ausschließlich aus ihren Köpfen, wie zumindest der US-Filmemacher Charlie Kessler behauptet. Er reichte am Dienstag (03. April) Klage ein und gab dabei an, dass sein 2012 vollendeter Kurzfilm „Montauk“ tatsächlich die Vorlage für die Netflix-Serie sein soll.

Die Showrunner von „Stranger Things“: Ross Duffer und Matt Duffer
Die Showrunner von „Stranger Things“: Ross Duffer und Matt Duffer

Vorschlag für Mystery-Serie

Darin gehe es laut Klageschrift ebenfalls um kriminelle Machenschaften der Regierung und reichlich mysteriöse Verwicklungen. Der Kurzfilm hat eine Länge von knapp sechs Minuten. Pikant: 2014 zeigte Kessler seinen Film Matt und Ross Duffer während des „Tribeca Film Festivals“ und schlug ihnen danach vor, aus der rudimentären Idee eine Serie zu machen. Die Brüder zeigten sich aber nicht interessiert, wie der Anwalt des klagenden Regisseurs feststellte.

Zwei Jahre später lief „Stranger Things“ schließlich bei Netflix an und entwickelte sich in kürzester Zeit zu einer der beliebtesten Sendungen des Streaming-Portals.

Jason LaVeris FilmMagic
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