Till Lindemann und die Fische: Fans zoffen sich mit Hatern
Till Lindemann wirft Fische ins Publikum – so manchem schmeckt das gar nicht.
Till Lindemann und die Fische: Der Solo-Auftritt des Rammstein-Frontmanns auf dem Metal Air Festival in Uelzen am 21. Juni 2025 sorgt für gemischte Reaktionen. Grund dafür ist ein besonderer Teil der Bühnenshow: Lindemann warf zunächst händisch Fische ins Publikum, später kam auch eine Fischkanone zum Einsatz.
Lindemann und die Fische: Das hat es damit auf sich
Lindemann-Fans kennen das Ritual bereits. Beim Song „Fish On“ hängt sich der Sänger auf der Bühne stets eine Art Bauchladen um, hackt tote Fische klein und wirft mit diesen um sich. Auf seiner US-Tour hat er dies etwa mehrfach getan – in Deutschland sorgt das Ganze nun für viel Kritik, wie man allein an den Facebook-Kommentaren unter dem Rolling Stone-Artikel erkennen kann.
Meinungen gehen auseinander
„Das mit den Fischen finde ich unterste Schublade. Ich war früher ein großer Rammstein-Fan. Das ist nur noch geschmacklos“, schreibt ein Facebook-User. „Anhand seiner großen Fangemeinde, die ja offensichtlich auch Gewalt verherrlicht, kann man sehen, wie zunehmend krank, seelisch verwahrlost und heuchlerisch unsere Gesellschaft zunehmend ist“, schreibt eine andere Person.
Ein Facebook-User formuliert es sarkastischer. „Um sich mit geschmacklosen Showeinlagen zu überbieten, wird er bei der nächsten Tour wohl Delfine abschlachten oder Küken schreddern.“
Von begeisterten Kommentaren über das Konzert bis hin zu harten Urteilen über Lindemanns Aktion ist an Meinungen alles dabei.
Lindemann schafft es einmal mehr, mit seiner Bühnenshow zu polarisieren – definitiv nichts Neues.
Weniger witzig finden dies unter anderem Tierschützer. Die Tierschutzorganisation PETA veröffentlichte bereits 2020 ein Statement:
„Wir von PETA haben vollstes Verständnis für Provokationen. Wenn jedoch fühlende Lebewesen dafür leiden und sterben müssen, hat unser Verständnis ganz klar ein Ende. Wir denken, dass Till Lindemann kreativ genug ist, in Zukunft ohne Tierleid eine spektakuläre Bühnenshow zu inszenieren.“