U2: Bono über seinen Beinahe-Tod – und die Freude auf das Abschlusskonzert in Berlin

Bono lässt uns im Dunkeln: Im Interview sprach der U2-Sänger darüber, wie er vor einigen Jahren fast gestorben wäre, von einem Dialog mit Gott. Er erzählt aber auch, wie er sich das Tourfinale in Berlin vorstellt.

Bono hat erneut über seine „nahe Erfahrung eines Todes“, „my brush with mortality“, gesprochen – ohne jedoch konkret zu sagen, was ihm 2015 widerfahren ist. Im Interview mit der „Sunday Times“ deutete der U2-Sänger seine Beschwerden an. „Ich hörte beinahe auf, zu sein.“

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Einiges ist dem 58-jährigen in den vergangenen Jahren widerfahren. Ein schlimmer Fahrrad-Unfall im New Yorker Central Park; an den Folgen leidet er bis heute, kann nicht Gitarre spielen. Zuletzt der Stimmausfall beim Berlin-Konzert.

Am gefährlichsten jedoch war das Erlebnis, das ihm fast das Leben gekostet hätte. Er nutzt „Schulter“ und „Tür“ als Metaphern:  „Ich spürte, wie Gott zu mir sprach“, sagte Bono der Zeitung. „Das nächste Mal: Klopfe an die Tür oder nutze den Türgriff! Nicht deine Schulter – denn die wirst Du dir brechen.“

Bono will Wiedergutmachung in Berlin

Er räumt ein, dass er nicht erzählen will, was ihm widerfuhr – „es war ein Schock, ich hing plötzlich am Faden meines Lebens.“ Der Nahtod floss auch in das jüngste U2-Album ein, „Songs of Experience“, in Stücken wie „13“.

„Das war eine ernsthafte Sache. Jetzt geht es mir gut, aber ich muss auf Warnzeichen achten.“ Bono sagt, er hätte auf sein Umfeld hören müssen. „Edge meinte, ich betrachte meinen eigenen Körper als Unbequemlichkeit, und das stimmt. Dabei bin ich gut darin, am Leben zu bleiben. Ich liebe es, zu leben. Das damals war nun das erste Mal, dass ich meine Schulter gegen die Tür warf – und sie nicht aufging.“

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Für die restlichen Konzerte der „Experience + Innocence“-Tour gibt Bono Entwarnung: „Meine Stimme ist wieder da, ich litt an nichts Schlimmen.“ Am 13. November gibt es den Abschluss in Berlin: „Ich weiß, dass ich dem Publikum etwas schuldig geblieben bin, und das nagt an mir. Die Atmosphäre im Saal war großartig, ich wusste, der Abend hätte gut werden können. Wir können es nicht abwarten zurückzukommen.“

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