60 Jahre Mauerbau: Die zehn wichtigsten Mauer-Songs

Das Monstrum aus Beton und Stacheldraht schrieb Weltgeschichte. In der Popmusik wurde daraus ein schwarz-weißes Lebensgefühl. Ein Mythos zwischen Enge und Aufbruch. Hier unsere Songliste

Gegen die Wand: Am 13. August 1961 begann der Bau der Berliner Mauer. Seit 1989 ist sie Geschichte – was hat sie für die Popmusik bedeutet?

Platz 1: David Bowie – „Heroes“

Pathos und Wachtürme, aufgenommen im Sommer 1977 im Hansa-Studio direkt am verwaisten Potsdamer Platz. „Standing by the Wall, And the Guns shot above our Heads, And we kissed as though nothing could fall“ heißt es Text. Liebe im Strom der Zeitgeschichte. Die Mauer wird zum Mythos.

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Platz 2: Iggy Pop – „The Passenger“ (1977)

Die Mauer steht atmosphärisch Pate, als Iggy zur gleichen Zeit in Schöneberg weilt, wie sein damaliger Kumpel David Bowie. Der heutige Partykeller-Klassiker sei inspiriert von Fahrten mit der Berliner S-Bahn, die bekanntlich unter DDR-Verwaltung stand.

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Platz 3: DAF – „Kebabträume“ (1980)

Kreuzberg im Schatten der Mauer ist das Motiv dieses zackigen Electro- Tracks des New-Wave-Duos aus dem westdeutschen Gevelsberg-Silschede. „Kebab-Träume in der Mauerstadt; Türk-Kültür hinter Stacheldraht, Neu-Izmir ist in der DDR….“

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Platz 4: Udo Lindenberg – „Wir wollen doch einfach nur zusammen sein (Mädchen aus Ostberlin)“ (1973)

Der Hanseat als West/Ost-Liebespionier. In der Saga vom „heißen Mädchen aus Pankow“ kommt zwar nur der Alexanderplatz im Text vor, doch Udo setzt früh die Stärken der Entspannungspolitik.

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Platz 5: U2 – „Zoo Station“ (1991)

Als U2 sich ab Ende der 1980er ein neues Image zulegen, kommt Berlin gerade recht. Obwohl hier nur der Bahnhof Zoo zu Ehren kommt, haben wir es mir mit einem der raren Post-Mauer-Tracks zu tun.

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Platz 6: Ideal – „Erschießen“ (1981)

Die Mauer steht hier gleichzeitig für Nihilismus und den in West-Berlin nur zu gerne zelebrierten Tanz auf dem Vulkan. „Komm, wir lassen uns erschießen; An der Mauer Hand in Hand …“ singt Annette Humpe und will im Grunde nur „keinen Montag seh’n“.

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Platz 7: Renft – „Rockballade vom kleinen Otto“ (1975)

Die Zeile „Ob ich nach Norden flieh?“ der in Leipzig formierten und 1975 endgültig verbotenen Band war natürlich ein Tabu-Bruch. Kaum verholene Fluchgedanken für Hamburger Reeperbahn wollten die DDR-Offiziellen nicht dulden.

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Platz 8: Manfred Krug – „Um die weite Welt zu seh’n“ (1979)

Das Cover der LP „Da bist du ja“ zeigt den (Ost-)Berliner als westdeutschen Jeans-Boy. Auf Druck der Stasi verließ Krug die Mauerstadt im Juni 1977 und widmete ihr auf seinem ersten West-Album ein Chanson von der andere Seite.

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Platz 9: Fischer-Z – „Berlin“ (1981)
Der englische Text dieser schmissigen Eighties-Hymne ist nicht gerade poetisch komplex. Man könnte es Lebensgefühl Light nennen: „Part of the old world lives on this island in Germany, And still out there through the window at six in the morning …“

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Platz 10: Rational Youth – „Dancing On The Berlin Wall“ (1982)

Eine Hommage aus Montreal an die neudeutsche Electro-Szene. Das Synthie-Duo stellt sich aus der Ferne ein Szenario aus dem Kalten Krieg mit Filmspion Harry Palmer vor: „Checkpoint Charlie’s social climb, Mind the tripwires, watch the mines …“

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