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Queen: Was macht eigentlich Bassist John Deacon?

In den letzten Jahren hielt der scheue Bassist Queen hinter den Kulissen zusammen und verschwand nach dem Tod von Freddie Mercury von der Bildfläche.

John Deacon war nicht nur der filigrane, aber stille Bassist bei Queen, der dabei half den Rhythmus zu halten. Er schrieb einige der größten Songs der britischen Band, darunter „Another One Bites The Dust“, „I Want To Break Free“, „You’re My Best Friend“, „Spread Your Wings“ und „Back Chat“.

Nachdenklich, ruhig, abgeklärt: John Deacon während einer Foto-Session 1976
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Allerdings ist von Deacon in den letzten Jahren nichts zu hören gewesen zum Thema Queen, obwohl die Band nach ihrer Reunion zunächst mit Paul Rodgers und später mit Adam Lambert zurück auf der großen Bühne war, einen Welterfolg mit dem Musical „We Will Rock You“ feierte und mit dem Biopic „Bohemian Rhapsody“ gleich mehrere neue Generationen für Queen begeisterte.

Nur drei Auftritte mit Queen nach dem Tod von Freddie Mercury

Strippenzieher des neuen Blicks auf die britische Band nach dem Tod Freddie Mercurys blieben aber immer Gitarrist Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor. John Deacon zog sich 1997 nach der Veröffentlichung von „Made In Heaven“ (1995) und einer Teilnahme an der von Queen-Intimus Spike Edney gegründeten Spike’s All Star Band offiziell aus der Öffentlichkeit zurück und überließ es seinen Kollegen und Freunden, das musikalische und kommerzielle Vermächtnis Queens zu pflegen.

John Deacon mit einer Journalistin (1982)

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Nach dem Tod Mercurys trat der Bassist nur insgesamt dreimal mit der Band auf: Am 20. April 1992 beim Freddie Mercury Tribute Concert, am 18. September 1993 zusammen mit Roger Taylor bei einem Festival im Cowdray Park (gemeinsam mit Genesis, Eric Clapton und Pink Floyd), am 17. Januar 1997 mit Taylor, May und Elton John als Leadsänger mit einer Live-Version von „The Show Must Go On“ zur Eröffnungsgala des Balletts ‚Le Presbytère n’a rien perdu de son charme, ni le jardin de son éclat‘ von Maurice Béjart.

John Deacon schrieb einen der größten Hits von Queen: „Another One Bites The Dust“

Interviews gibt er keine (zuletzt tauchte aber ein verschollenes Gespräch auf, das zu den Aufnahmen für das Video von „These Are The Days Of Our Lives“ entstand).

Was John Deacon tut, bleibt ein Geheimnis. Von musikalischen Kooperationen im Hintergrund gibt es keinerlei Informationen. Über die Aktivitäten von May und Taylor schweigt er, angeblich soll er sie tolerieren ohne eine positive oder negative Meinung zu haben.

John Deacon gefiel Queen + Robbie Williams überhaupt nicht

Die Neuauflage von „We Are The Champions“ mit Robbie Williams (für den Film „Ritter aus Leidenschaft“, 2001) soll Deacon nach Angaben der „Sun“ geschauert haben.

John Deacon  lebt nach Angaben mehrerer britischer Blätter abgeschieden mit seiner Frau Agnes Mary Tetzlaff (verheiratet seit 1975) und seinen sechs Kindern in Putney – in dem Haus, das er mit seinem ersten großen Tantiemenscheck in den 70ern gekauft hat.

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Er gehört zu den reichsten Musikern Großbritanniens mit einem geschätzten Vermögen von weit mehr als 60 Millionen Pfund.

Koh Hasebe/Shinko Music Getty Images
Rob Verhorst Redferns
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