Wegen „Living in a Ghost Town“: Musiker verklagt die Rolling Stones

Laut Sergio Garcia sollen Jagger und Richards sich für das Stück bei zwei seiner Songs bedient haben. Die Stones haben bisher nicht auf die Vorwürfe reagiert.

Die Rolling Stones werden wegen ihres Liedes „Living in a Ghost Town“ verklagt. Sergio Garcia, als Musiker unter dem Namen Angelslang bekannt, verklagt die Band, da ihr Song über die Ausgangsbeschränkungen während des Corona-Lockdowns zwei seiner Lieder entsprungen sein soll.

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Am vergangenen Freitag (10. März) wurden bei einem Gericht in New Orleans Unterlagen eingereicht, nach denen die Single auf den Songs „So Sorry“ von 2006 und „Seed of God“ von 2007 basiere. Demnach hätten Mick Jagger und Keith Richards die „Gesangsmelodien, die Akkordfolgen, die Schlagzeug-Beat-Patterns, die Mundharmonika-Parts, die E-Bass-Parts, die Tempi und andere Tonarten“ von „So Sorry“ und die „Harmonie- und Akkordfolge und Melodie“ von „Seed of God“ geklaut, wie „Billboard“ über die Klage berichtet. Garcia habe eine Demo-CD sogar an ein Familienmitglied Jaggers gegeben. „Das enge Familienmitglied […] bestätigte dem Kläger per E-Mail den Erhalt […] und äußerte, dass die musikalischen Werke des Klägers und sein Stil ein Sound seien, den die Rolling Stones gerne verwenden würden“, geht aus der Klage hervor, wobei die E-Mail selbst nicht vorlag.

Die beschuldigte Band und deren Mitglieder haben sich bisher (Stand 13. März) noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das Lied wurde nach seiner Veröffentlichung am 23. April 2020 bei YouTube mehr als zwei Millionen Mal in den ersten 48 Stunden angeklickt.

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