WM in Katar: Manuel Neuer lässt umstrittene „One Love“-Binde im Spind

Machtkampf um Pop-Symbol mit dem Weltverband FIFA eskaliert. Bayern-Keeper und DFB-Kapitän Manuel Neuer gibt nach.

Der größte Sportverband der Welt, der DFB, geht auf Konfrontationskurs mit dem in der Schweiz beheimateten Fédération Internationale de Football Association (FIFA). Der Grund: Der Deutsche Fußballbund will – wie andere Teams auch – bei der gerade begonnenen WM in Katar mit einer eigenen Kapitänsbinde auflaufen.

Auf dem Armreif aus elastischem Stoff ist ein buntes Herzchen sowie der Slogan „One Love“ zu sehen. Erdacht wurde dieses symbolische Statement vom Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond (KNVB). Die Holländer wollten damit ein universelles Zeichen gegen Homophobie, Antisemitismus und Rassismus sowie für Menschen- und Frauenrechte setzen.

Der Weltverband FIFA ist gegen diese Binden. Die Deutschen und andere Länderverbände gingen darauf in Clinch mit dem internationalen Dachverband.

Im ZDF sagte DFB-Boss Neuendorf am WM-Eröffnungstag (20. November): „Wir bleiben dabei, dass wir mit der Binde auflaufen. Wir sind hier nicht auf einen Nenner gekommen.“

Jetzt die Rolle rückwärts:

Internationale Sport-News- und Medienagenturen melden, dass Neuer bei den drei Vorrundenspielen in Katar nun doch nicht mit der bunten Symbolbinde auflaufen wird. Der Deutsche Fußball-Bund und die anderen beteiligten Länder-Verbände würden wegen angedrohter FIFA-Sanktionen auf die Aktion verzichten, ließ der DFB am heutigen Montag (21. November) verkünden.

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