11 Jahre nach Universal-Studios-Brand: Krist Novoselić äußert sich zu zerstörtem Nirvana-Material

Bei dem Großbrand in Hollywood wurden 2008 unzählige Aufnahmen für immer vernichtet. Nun sprachen einige der betroffenen Bands erstmals über den dramatischen Vorfall.

In einem Bericht der „New York Times“ (11. Juni) wurde offengelegt, dass bei einem Großbrand in den Universal Studios in Hollywood im Jahr 2008 eine große Menge an Musikaufnahmen zerstört wurden. Darunter befanden sich ungehörte Studio-Sessions und Master-Tapes von Bands wie Nirvana, Nine Inch Nails und R.E.M.

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Auch wenn der dramatische Vorfall mittlerweile schon über 10 Jahre zurückliegt, blieb bisher unklar, ob in den Flammen neben Filmmaterial auch Musik vernichtet wurde. Doch nun steht fest: Massenweise Aufnahmen, unter anderem von Künstlern wie Ray Charles oder den Andrew Sisters, ging damals für immer verloren.

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Nun äußerten sich die ersten Bands zu den Ermittlungen der Times. Nachdem Nirvana-Bassist Krist Novoselić von einem Follower auf Twitter nach dem Verbleib der „Nevermind“-Master-Tapes gefragt wurde, antwortete er: „I think they are gone forever.“

https://twitter.com/KristNovoselic/status/1138605461815455745

Auch R.E.M. veröffentlichten ein Statement auf Social-Media: „Wir versuchen nützliche Informationen darüber zu bekommen, was damals passiert ist und welche Auswirkungen der Brand auf unsere Musik hat.“

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Universal Music verschwieg die fatalen Konsequenzen

Universal Music hatte viele der Bands nicht einmal darüber informiert, was mit ihren Aufnahmen geschehen war. So äußerte ein Repräsentant von Hole, dass die Band bis zum Morgen des 11. Junis nichts von der Zerstörung ihrer Master-Tapes wusste. Universal will sich zu den Gesprächen mit den betroffenen Künstlern jedoch nicht äußern.

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In einer Erklärung gegenüber „Variety“ behauptete Universal außerdem, dass in der Berichterstattung der NYT Ungenauigkeiten und widersprüchliche Informationen zu finden seien. UMG rechtfertigte sich mit der Aussage, dass der Brand keine Auswirkungen auf die kommerzielle Verfügbarkeit der Musik oder die finanzielle Vergütung der Künstler hätte.

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